Das Reporterteam um Harry Hirsch (Ulrich Amann, rechts) geht im Schatzinselgottesdienst der Seelsorgeeinheit Villingen in St. Fidelis dem Geheimnis einer Gottesdienstfeier auf den Grund. Foto: Preiser Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Nach dem Schatzinselgottesdienst der Seelsorgeeinheit gehen Kinder auf die Spielstraße

"Eingeladen zum Fest der Freude" hieß es beim gemeinsamen Schatzinselgottesdienst für Klein und Groß der Kinderkirchenteams der katholischen Seelsorgeeinheit Villingen am Sonntag in St. Fidelis.

VS-Villingen. Ein großer Schriftzug mit dem Motto im Altarraum und von Grundschülern gemalte Bilder, die von der Empore herabhingen, empfingen die Besucher bereits beim Eintreten in die Kirche. Neugierde auf das Thema brachte auch Reporter Harry Hirsch (Ulrich Amann) mit seinem Kamerateam auf den Plan, der diesem Fest auf den Grund gehen und dieses Ereignis in Rundfunk und Fernsehen übertragen wollte.

"Seid ihr alle freiwillig an so einem schönen Sonntagmorgen hier oder habt ihr vor irgend etwas Angst?", staunte Hirsch über die vollbesetzte Kirche. In kleinen Interviews erfuhr er vom Messner (Michael Koch), Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mehr über die Gründe für einen Gottesdienstbesuch, der nicht als Zwang, sondern als Fest empfunden wird.

Fischer: Liebe zwischen Gott und den Menschen

In der Predigt fügte Pfarrer Josef Fischer noch Weiteres an. Dank für alles Schöne, das einem im Leben geschenkt werde, sei das Eine. Die Bitte um Beistand für alles Schwere, das einen belastet, sei das Andere. Und der dritte Grund hänge mit der Liebe zwischen Gott und den Menschen zusammen. "Wenn man jemanden liebt, möchte man ihm möglichst ganz nahe sein; ihn sehen, hören und anfassen können", so Fischer. Und all das sei in einem Gottesdienst möglich. "In den sakramentalen Zeichen können wir Gott sehen, durch die Lesungstexte seine Botschaft hören und im eucharistischen Mahl können wir ihn im Brot sogar anfassen", verdeutlichte Fischer dem wissbegierigen Reporter.

Kirchenband gestaltet den Gottesdienst

Der Gottesdienst wurde dabei von Erika Scheurer, katholische Seelsorgerin für Hörgeschädigte, in Gebärdensprache übersetzt. Die musikalische Begleitung übernahm die Kirchenband Domino.

Gemeindereferentin Myriam Joos bedankte sich bei allen, die diesen sechsten zentralen Abenteuergottesdienst für Kinder und Familien vorbereitet und durchgeführt haben und lud zum weiteren Festverlauf ein.

Zahlreiche bunte Luftballons, die von der Empore heruntergelassen wurden und Seifenblasen bildeten den Übergang von kirchlicher Feier zu weltlichem Fest.

Bei strahlendem Sonnenschein verweilten die Familien noch auf dem Kirchplatz, wo die Kinder bei einer Spielstraße ihre Geschicklichkeit testen konnten und die Ministranten mit einem Kuchenverkauf ihre Kasse aufbesserten.