Innenminister Thomas Strobl besuchte die Hochschule für Polizei. Unser Foto zeigt den stellvertretenden Landespolizeipräsidenten Dietrich von Moser (Zweiter von links), Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg Martin Schatz (Dritter von links), Karl Rombach (Sechster von links), Thorsten Frei, (Siebter von links) und Friedrich Vögt, Prorektor der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (Achter von links). Foto: Faras Foto: Schwarzwälder Bote

Polizeihochschule: Innenminister Thomas Strobl bekräftigt Doppelstadt als zentralen Standort

Kürzlich besuchte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister, Thomas Strobl, die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg auf dem Campus in Villingen-Schwenningen. Begleitet wurde er von den Abgeordneten Thorsten Frei (CDU) und Karl Rombach (CDU).

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Führungskräfte der Hochschule, allen voran Präsident Martin Schatz, freuten sich sehr über den Besuch, ist doch an der Hochschule nach der Entscheidung zu den Standorten im Rahmen der Einstellungsoffensive eine immense Herausforderung zu bewältigen. 3600 Neueinstellungen hat die Landesregierung für die Polizei Baden-Württemberg in den Jahren 2018 und 2019 beschlossen. Das führt auch dazu, dass die Studierendenzahlen am Campus Villingen-Schwenningen in den nächsten drei Jahren auf bis zu 1700 steigen.

Bereits in diesem Jahr weist die Studierendenzahl mit aktuell über 1000 einen Höchststand auf. Innenminister Thomas Strobl bekräftigte: "Villingen-Schwenningen ist und bleibt einziger zentraler Studienort für die Polizei. Die Hochschule wird in einer Art und Weise gestärkt, wie nie zuvor und zwar nicht in der Zukunft sondern jetzt. Das Schöne daran ist, dass der bereits in diesem Jahr aufgestellte Rekord an Studierenden in den nächsten Jahren noch gesteigert wird. Bereits im nächsten Jahr wird dieser durch einen neuen Rekord gebrochen."

Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl wurde durch Präsident Martin Schatz und die anwesenden Führungskräfte der Hochschule am Standort Villingen-Schwenningen über den Stand der fortgeschrittenen Planungen informiert. Eine derartige Erhöhung der Studienplätze bedingt deutlich mehr Platz und Raum.

Daher wird im Campus Villingen-Schwenningen ein zusätzliches Lehrsaalgebäude mit elf Lehrsälen auf einer Fläche von rund 1350 Quadratmetern entstehen. Zur Bewältigung des damit einhergehenden erhöhten Verwaltungsaufwands wird ein zusätzliches Bürogebäude in einer Größe von rund 1200 qm auf zwei Etagen entstehen. Zudem müssen die Kapazitäten der Mensa und die Raumschießanlage für das Einsatztraining sowie der Parkraum erweitert und weitere Unterkünfte für die Polizeistudierenden eingerichtet werden.

Die Stadt Villingen-Schwenningen hat hierzu ihre Unterstützung zugesagt. Ein weiteres zentrales Anliegen wurde dem Innenminister dargestellt.

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg hat auf dem Campus Villingen-Schwenningen eine Kindertagesstätte eingerichtet, die von der Stadt Villingen-Schwenningen betrieben wird. Diese ist bereits aktuell an ihrer Kapazitätsgrenze. Mit der Erhöhung der Studierendenzahlen müssten hier zusätzliche Plätze geschaffen werden. Nicht nur für Studentinnen und Studenten ist die Unterbringung des Kindes ein möglicherweise entscheidender Faktor, ob das Studium durchgeführt werden kann.

Auch für die Gewinnung qualifizierter Dozenten, Lehrkräfte und Angestellte kann dieses Angebot mit ein Erfolgsfaktor darstellen. Innenminister Thomas Strobl stellte schließlich fest, dass es sich bei der Kindertagesstätte um eine zwingende Notwendigkeit handelt, die den Arbeitgeber Polizei hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszeichnet und sagte seine Unterstützung für einen möglichen Ausbau im Rahmen seiner Möglichkeiten zu.