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FV Marbach hat seinen geplanten Kunstrasen weiter im Blick /Außerordentliche Mitgliederversammlung zu Projekt

Trotz der Pandemie hält der FV Marbach an seinem Kunstrasen-Projekt fest. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sollen am Freitag weitere Weichen gestellt werden.

VS-Marbach. Auch wenn der Ball auf dem Sportplatz des FV Marbach derzeit aufgrund der abgebrochenen Saison ruht, laufen die Planungen für das Gelände. Denn trotz der Corona-Pandemie wollen die Schwarz-Weißen an ihren Plänen, den Hartplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln, festhalten.

Dies machte erst jüngst der Vorsitzende Matthias Konegen im Gespräch mit unserer Sportredaktion deutlich. Demnach seien die Planungen für das Projekt stets weitergelaufen. Konegen: "Wir hoffen, dass noch 2020 planmäßig die Bagger anrollen und bis im Herbst das neue Geläuf fertig wird. Wir brauchen jetzt jede finanzielle Unterstützung."

Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung, die der größte Verein Marbachs für Freitag angesetzt hat, gehe es nun noch mal darum, das Projekt den Mitgliedern vorzustellen. "Anschließend soll darüber abgestimmt werden", so der Vorsitzende. Seinen Angaben zufolge muss mit Gesamtkosten in Höhe von 394 000 Euro gerechnet werden, um das satte, wenn auch künstliche Grün nach Marbach zu bringen.

Im Zuge der Beratungen zur Haushaltssperre der Stadt, die aufgrund der Corona-Krise verhängt wurde, wurde aber deutlich gemacht, dass die ersten finanziellen Mittel für das Projekt nicht gestrichen werden. So gibt es von der Stadt im aktuellen Haushalt einen Investitionskostenzuschuss für einen Kunstrasenplatz im Stadtbezirk Marbach in Höhe von 106 000 Euro. Dieser bleibt weiterhin bestehen. Ebenso der Zuschuss für einen in Pfaffenweiler geplanten Kunstrasenplatz in gleicher Höhe.

Mit dem Projekt "Raus aus dem Dreck, rauf auf’s Grün" hat sich der FV Marbach zum Ziel gesetzt, die Bedingungen auf dem Sportgelände nachhaltig zu verbessern. So spiele eine zeitgemäße Infrastruktur für die Zukunft eines Vereins eine "ganz bedeutende Rolle", insbesondere mit Blick auf die Trainingsmöglichkeiten, wie der Verein auf seiner Internetseite erklärt.

Auf einem Kunstrasen sei quasi ganzjährig sehr gute Trainingsarbeit möglich, ganz nebenbei erhöhe sich außerdem der Spaßfaktor, während das Verletzungsrisiko gleichzeitig verringert werde. Auch die Staubbelastung für das angrenzende Wohngebiet solle dadurch der Vergangenheit angehören.

Die außerordentliche Mitgliederversammlung zum Kunstrasenprojekt findet am Freitag um 18 Uhr in der Turnhalle in Marbach statt. Anschließend, gegen 20 Uhr, hält der Verein seine noch notwendige Generalversammlung, unter anderem mit der Entlastung des Vorstandes, ab.

Sollte die Anzahl der vor Ort erscheinenden Mitglieder aufgrund der aktuell geltenden Corona-Verordnungen höher sein als erlaubt, wird die außerordentliche Mitgliederversammlung laut Verein um etwa 19 Uhr erneut stattfinden. Zudem sollten Mund- und Nasenschutz mitgebracht werden.