Eine stationäre Radarsäule soll wie in Weigheim die zu schnellen Fahrzeuglenker in der Tuninger Straße in Mühlhausen bremsen.  Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Straßenverkehr: Bezirksbeirat will Kosten im Haushaltsplan einstellen

VS-Mühlhausen (bo). Eine stationäre Radarsäule soll in der Tuninger Straße in Mühlhausen die Fahrzeuglenker zur Räson bringen. Davon erhofft sich der Bezirksbeirat eine wirkungsvolle Eindämmung der Geschwindigkeitsüberschreitungen und erhielt dafür vom Bürgeramt grünes Licht. Jedoch obliegt die Genehmigung dem Gemeinderat, sofern im Haushaltsplan 2019 dafür Mittel in Höhe von 110 600 Euro eingestellt sind. Sollte die Radaranlage nur in eine Richtung messen, wären es 40 000 Euro weniger.

Andreas Kohler plädierte dafür, die Radarsäule so weit wie möglich in Richtung Tuninger Straße zu verschieben, um auf einer möglichst langen Strecke die Geschwindigkeitsüberschreitungen erfassen zu können. Der Vorteil der stationären Radarmessungen sei in Weigheim sichtbar. Um je 300 Meter in beiden Fahrtrichtungen abdecken zu können, sei dies ein wichtiger Schritt zu einer dauerhaften vernünftigen Fahrweise, hieß es. Grundsätzlich schlug der Beirat vor, die Kosten im Haushalt einzustellen und sich zu überlegen, ob sich der Bezirksbeirat mit eigenen Verfügungsmitteln beteiligt. "Sobald die Säule steht, amortisiert sie sich nicht mehr. Unter Umständen wird danach trotzdem wieder schnell gefahren", gab OB Rupert Kubon zu bedenken.

Daniel Wannack schlug vor, die Auswertungen der Geschwindigkeitsmessungen abzuwarten und sich im Anschluss für eine Variante zu entscheiden. "Wir müssen die Haushaltsmittel erst im Herbst anmelden", hielt Kubon dieses Vorgehen für realistisch.