Ausländer und Personen im alter über 50 Jahre sind überproportional unter den Arbeitslosen. Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder Bote

Arbeitsmarkt: Milde Witterung wirkt sich positiv aus / 2930 Stellensuchende

Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg brachte der Dezember einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Im Berichtszeitraum gab es auch wieder kräftige Bewegungen: Es meldeten sich gut 2300 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos, 930 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen 2450 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 735 Männer und Frauen eine Beschäftigung auf sowie 440 weitere eine Ausbildung, Qualifizierung oder Trainingsmaßnahme. "Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat November ist in 2017 auch auf die zunächst noch milde Witterung ohne Schneefall zurückzuführen. Anders als in einigen Vorjahren, wo witterungs- und saisonbedingte Zunahmen beobachtet wurden. Die Arbeitslosenzahl liegt im Dezember 2017 deutlich unter dem Niveau von Dezember 2016", sagt Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis gab es mit plus zwei auf 3880 fast keine Veränderung bei den Arbeitslosen. Die Quote blieb hier bei 2,8 Prozent. Die Beschäftigung im Schwarzwald-Baar-Kreis wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 2120 oder 2,5 Prozent auf 86 295.

Insgesamt waren kreisweit 54,7 Prozent Männer (848 Personen) und 45,3 Prozent Frauen (703) arbeitslos. Vor allem traf es wieder die 50 Jahre und älteren Arbeitnehmer mit 38,4 Prozent (595) und die Ausländer mit 24,9 Prozente (386). Neue Arbeitslos meldeten sich 624 Personen, während sich 589 abmeldeten. Arbeitssuchende gab es 2930, das sind gegenüber dem Vormonat 17 Personen mehr.

In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt, das sind insgesamt 1427 Personen. In diesem Bereich sind beispielsweise 159 Personen befinden sich in einer beruflichen Eingliederungsphase und 316 Personen haben einen Status nahe der Arbeitslosigkeit. Davon sind 164 in einer Förderung von Menschen mit Behinderungen, 72 in einer Fremdförderung und 80 sind kurzfristig Arbeitsunfähig. Zusätzlich bekommen elf Personen einen Gründungszuschuss.