Die ehemalige Ärzte-Villa steht nach dem Brand in Schutt und Asche. Foto: Bloss

Mutmaßlicher Brandstifter muss sich im März vor Gericht verantworten. Tat vorab auf Facebook angekündigt.

VS-Schwenningen - Der zur Tatzeit 18-jährige mutmaßliche Brandstifter, der im September die Ärzte-Villa auf dem ehemaligen Klinik-Areal angezündet haben soll, muss sich vor Gericht verantworten. Das teilt das Landgericht Konstanz mit, das am 16. März über den Fall verhandelt. Sieben Zeugen sind geladen.

 

Das leer stehende Gebäude, in dem der wohnsitzlose Heranwachsende zuvor gehaust haben soll, brannte bei dem Feuer am späten Abend des 7. September vollständig aus. Die Tat hatte der junge Mann auf Facebook angekündigt.

Weitere Jugendliche, die sich häufig auf dem brach liegenden Gelände aufhielten, berichteten davon, dass der Tatverdächtige in der Vergangenheit Suchtprobleme mit Drogen und Alkohol hatte. Er ist derzeit im Zentrum für Psychiatrie untergebracht.

Vandalismus und Lärm durch die meist Jugendlichen hatten bei Anwohnern lange Zeit für Unmut gesorgt. Seit die Klinikum GmbH aber einen Sicherheitsdienst auf dem Areal patrouillieren lässt, hat sich die Lage entspannt (wir berichteten).

Zusätzlich wird dem Angeklagten ein Diebstahl mit Körperverletzung zur Last gelegt. Diesen soll er Mitte August dieses Jahres im Schwenninger Mauthepark begangen haben.