Für die ersten Neubauten, die so genannten City Cubes (80 Wohneinheiten), haben die Arbeiten bereits begonnen. Sie sind ebenso schon komplett verkauft, wie die Stadtvillen (135) direkt am ehemaligen Exerzierplatz. Gesamtverkaufswert der bislang verkauften Einheiten: knapp 67 Millionen Euro.
"Die Nachfrage an Wohnungen in ihrer Stadt ist ungebrochen hoch", macht Birk deutlich. Corona hätte eher noch für einen Schub gesorgt, weil die Menschen mehr in die eigenen vier Wände investieren würden.
Kompromiss konnte Situation lösen
Heftig zu kämpfen hatte der Bauherr derweil mit den denkmalgeschützten Mannschaftsgebäuden an der Kirnacher Straße, in denen als Stadtresidenzen 90 Wohneinheiten für 33 Millionen Euro entstehen sollen, die derzeit verkauft werden. Hier war das Landesdenkmalamt vor einem Jahr hinsichtlich des Ausbaus der großzügigen Dachgeschosse der Deutschen Bauwert in die Parade gefahren. Dies hatte laut Birk für Verzögerungen gesorgt – erst ein Kompromiss konnte die verfahrene Situation lösen.
Doch der Vorstand macht deutlich: Die Zusammenarbeit mit den Denkmalschützern des Landes gestaltet sich noch immer schwierig. Denn hinsichtlich weiterer denkmalgeschützter Gebäude an der Richthofenstraße sowie des ehemaligen Casinos an der Kirnacher Straße herrscht seitens des Landesdenkmalamtes noch keine Klarheit.
Stadträte und OB überzeugt von Projekt
Er spricht von einem "mühseligen Unterfangen", weil die Behörde zu keinen Konzessionen bereit sei. Auch die Nutzung einer ehemaligen Reithalle sei angesichts der hohen denkmalschutzrechtlichen Anforderungen noch gänzlich offen. "Eigentlich müsste das Landesdenkmalamt Gott danken, dass wir hier etwas zeitnah und qualitativ hochwertig umsetzen möchten", macht Birk seinem Ärger Luft.
Trotz allem zeigten sich die Stadträte und auch Oberbürgermeister Jürgen Roth überzeugt vom Projekt. "Es macht Lust, hier im neuen Stadtbezirk zu sein", sagte Roth in Hinblick auf die Planung. Während Stadtrat Bernd Lohmiller (SPD) den Bedarf an Spielplätzen und ausreichend Parkplätzen (insgesamt 530, davon 60 öffentlich) für das neue Quartier hervorhob, wünschte sich Cornelia Kunkis (Grüne) noch Flächen für eine Quartiersbegegnung.
Hier zeigte sich Birk zurückhaltend – so wolle er das Quartier nicht zu sehr für größere Gruppen öffnen, um möglichen Ärger zu vermeiden. Der Vorstand ist auch unabhängig von einem Quartiertreff überzeugt davon, dass die zukünftigen Bewohner Wege finden werden, um die sozialen Kontakte auf dem ehemaligen Lyautey-Areal zu stärken.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.