Jürgen Sommer, Geschäftsführer Kreisverkehrswacht (von links), Andreas Willmann, Referent, Sandra Schlenker, Verkehrsunfallprävention, Udo Mayer, Mitarbeiter Stadt VS und Martin Straßacker, Verkehrsunfallprävention VS-Villingen und Ortsvorsteher VS-PfaffenweilerFoto: Polizeipräsidium Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Kontrollen im Rahmen der Aktion "Sicherer Schulweg"

Schwarzwald-Baar-Kreis. In dieser Woche beginnt für viele Erstklässler mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt. Neben der Ausnahmesituation durch Corona müssen die Kleinen mit weiteren Hürden und Veränderungen umgehen: Viele von ihnen bewegen sich erstmals selbstständig im Straßenverkehr.

"Unsere Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Daher gilt für alle anderen Verkehrsteilnehmer besondere Rücksichtnahme, um mögliche Fehler der jüngsten Verkehrsteilnehmer auszugleichen", so das Polizeipräsidium.

Auch Eltern können bereits im Vorfeld einiges tun, um ihre Kinder bei der Gewöhnung an den Straßenverkehr zu unterstützen. Für den Schulweg sollte genügend Zeit eingeplant werden. Kinder sollten helle, reflektierende Kleidung tragen und grundsätzlich auf dem Bürgersteig gehen. Straßen sollen nur an übersichtlichen Stellen überquert werden.

Sofern es möglich ist, sollten Kinder zu Fuß zur Schule gehen, so die Polizei in ihrer Mitteilung. Frische Luft und Bewegung am Morgen seien ein optimaler Start für den Schultag. Außerdem lernten Kinder nur auf diese Weise, sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen, weiß die Polizei. Hinzu komme, dass es durch Kolonnen von Eltern-Autos – die sogenannten Eltern-Taxis – immer wieder zu gefährlichen Situationen und Chaos vor dem Schulgelände kommen könne.

Auch erwachsene Verkehrsteilnehmer stehen zum Schuljahresbeginn im Blickpunkt: Die Polizei wird den Schulwegen während der kommenden Wochen erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr kündigt das Polizeipräsidium Konstanz verstärkte Kontrollen an und fordert Autofahrer zu besonders umsichtigem und rücksichtsvollem Fahrverhalten auf. Verstöße werden konsequent geahndet. Die Polizei führt Geschwindigkeitskontrollen an Stellen mit erhöhten Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche, sowie im Bereich der Schulwege durch. Parken im Bereich von Park- oder Haltverbote sowie die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt werden ebenfalls intensiv verfolgt.

Außerdem wird die technische Sicherheit der von Schülern genutzten Verkehrsmittel überwacht. Unter dem Motto "Gurte retten Leben" kontrolliert die Polizei die Gurt- und Kindersicherungspflicht. Ein passender und altersgerechter Kindersitz ist für Kinder eine der besten Lebensversicherungen, sofern sie doch mal mit dem Auto zur Schule gebracht werden müssen. Für Kinder, die älter als zwölf Jahre oder größer als 150 Zentimeter sind, ist diese Versicherung der Sicherheitsgurt.