Vorläufig ruhen die Arbeiten zur Sanierung des Marbacher Rathausplatzes, bis das genaue Ergebnis der Schadstoffuntersuchung vorliegt. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Schadstoffe gefunden / Kostenfrage unklar

VS-Marbach. Gerade angefangen und schon gestoppt wurden die Arbeiten zur Sanierung des Rathausplatzes in Marbach.

Grund dafür ist, dass bei den Aushubarbeiten Material wie Teer zu Tage trat, was eine Sonderentsorgung erforderlich macht, gab Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple in der Ortschaftsratssitzung bekannt. Ob noch weitere Schadstoffe in den genommenen Bodenproben vorhanden sind, wird sich nach dem Untersuchungsergebnis zeigen.

Kern-Epple brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kosten für die Schadstoffbeseitigung nicht von Marbach getragen werden müssen, zumal dies die Kalkulation für die Neugestaltung des insgesamt 300 Quadratmeter großen Platzes sprengen würde. Nach dem Angebot des Bauunternehmens müssen 38 000 Euro für die Asphaltierung von 200 Quadratmeter Fläche und 100 Quadratmeter Pflasterung in den Bereichen, wo Parkflächen entstehen sollen, aufgewendet werden. Im Zuge dieser Arbeiten soll auch ein Gasanschluss für das Rathaus und eine Zuleitung zur Elektrifizierung für das Rückhaltebecken verlegt werden.

Neue Variante des Radwegs beschlossen

Mit einer Gegenstimme beschloss der Ortschaftsrat die neue Variante der Radwegverbindung von Marbach nach Brigachtal. Bereits im März hatte sich das Gremium für eine damals vorliegende Streckenplanung ausgesprochen, die zwischenzeitlich jedoch aus naturschutzrechtlichen Gründen und wegen von der Bahn vorgebrachten Bedenken geändert werden musste. Unter anderem stand die Forderung der Bahn zur Errichtung eines Zaunes zwischen dem Gleiskörper und dem Radweg im Raum.

Die neue von der Bahntrasse abgerückte Wegeführung ist mit 1450 Metern um 165 Meter länger als die ursprünglich geplante. Die Breite des Weges wird drei Meter betragen, so dass er auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden kann.

Der zu bauende Weg stellt den Lückenschluss des überregionalen Radwegs von Villingen-Schwenningen nach Donaueschingen auf Marbacher und Brigachtaler Gemarkung dar. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 493 000 Euro, wovon 390 000 auf die Stadt Villingen-Schwenningen entfallen, die mit einem Zuschuss von 146 000 Euro vom Land rechnen kann.

Baubeginn soll im Früjahr sein

Die Gemeinde Brigachtal hat etwa 97 000 Euro zu tragen, wenn der von ihr beantrage Zuschuss gewährt wird. Der Baubeginn sei für das Frühjahr 2018 vorgesehen, hieß es.