In den zahlreichen Kisten voller Platten stöbern die Fans bei der Börse im Jugend- und Kulturzentrum. Foto: Disch Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Organisator Gunnar Frey mit neuem Standort zufrieden

VS-Villingen. Feilschend, diskutierend, aufgebracht vor Glück und hektisch auf der Suche nach einer seltenen Japan-Pressung einer deutschen Prä-Krautrock-Band – so präsentieren sich schon seit Jahren die Besucher auf der Villinger Schallplatten- und Musikbörse. So auch wieder am Samstag und zum ersten Mal im Jugend- und Kulturzentrum Klosterhof im Zentralbereich von VS.

Seit Gunnar Frey vor neun Jahren die Börse in Villingen wieder belebt hat, ist der Termin der Schallplatten- und Musikbörse ein wichtiger Termin für die Plattenfans geworden.

Diesmal präsentierten Aussteller im ausgebuchten Haus über 50 000 Schallplatten und viele andere Tonträger. Schon sehr früh waren alle Tische für die Aussteller belegt. Dies zeigt, welchen Stellenwert die kleine, aber sehr feine Villinger Plattenbörse inzwischen in und um die Region hat. "Dies hat uns natürlich sehr gefreut", so der begeisterte Veranstalter und Schallplattenfreund Gunnar Frey, der in der Villinger Färberstraße mit dem Soundservice einen Plattenladen und Musiktechnikverleih betreibt.

Einst fand die Börse im großen Saal des Fidelisheims statt, danach im Jugendhaus Villingen, und nun wagte Gunnar Frey den Umzug in den Klosterhof, wo eine große Parkfläche zur Verfügung stand. Tonbänder, CDs, Boxen, Plattenspieler, HiFi-Anlagen, Mikrophone, Effektgeräte, Verstärker, Mischpulte, restaurierte Saba-Radios, Grammophone für die Schellack-Platten, Kassettendecks und vieles mehr boten die zahlreichen Händler, die auch aus der Schweiz und Frankreich zum Börse nach Villingen kamen. Hauptaugenmerk lag auf dem "schwarzen Gold", sei es gepresst auf sieben Inch, zehn Inch oder eben auf LP-Format. Vinyl befindet sich im Aufwind, dies bemerkten auch die Organisatoren der Villinger Börse.