Bildung: Initiative von Bund und Ländern hat sich Förderung leistungsfähiger Kinder zum Ziel gesetzt

Die Villinger Südstadtschule wird ab Herbst Pilotschule zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler.

VS-Villingen. Die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern legt ein besonderes Augenmerk auf die Potenziale von Kindern und Jugendlichen aus weniger bildungsnahen Elternhäusern, insbesondere mit Migrationshintergrund, sowie auf die Ausgewogenheit der Geschlechter, insbesondere der Mädchen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.). "Mit diesem Angebot schafft die Südstadtschule im Stadtteil Villingen Raum für mehr individuelle Förderung. Das ist der Schlüssel für eine leistungsstarke und leistungsgerechte Bildungspolitik. Es geht darum, alle Schüler unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status so zu fördern, dass für alle Kinder und alle Jugendlichen ein bestmöglicher Lern- und Bildungserfolg gesichert ist", betonen die Landtagsabgeordneten Martina Braun von Bündnis 90/Die Grünen und Karl Rombach von der CDU.

Das gelte gleichermaßen für leistungsstarke wie potenziell besonders leistungsfähige Kinder und Jugendliche. "Die Potenziale aller Kinder und Jugendlichen müssen möglichst frühzeitig erkannt werden. Alle Kinder und Jugendlichen benötigen geeignete Formen des Lehrens und Lernens sowie auf sie zugeschnittene Angebote der Beratung und Begleitung in ihrem Bildungsgang", so Martina Braun und Karl Rombach.

Der Projektzeitraum ist in zwei Phasen aufgeteilt: Kern der ersten Phase in den Schuljahren 2017/18 bis 2021/22 ist eine modulare Struktur, in deren Rahmen Schulen schulische und außerunterrichtliche Strategien und Maßnahmen zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler auf den Weg gebracht und weiterentwickelt werden. Die Arbeit innerhalb der Kernmodule wird wissenschaftlich unterstützt und begleitet.

Kern der zweiten Phase von 2022/23 bis 2026/27 ist der Transfer der Ergebnisse. Die in der ersten Phase beteiligten Einrichtungen fungieren als Multiplikatoren für andere Schulen. Zudem soll sich Partnern aus der Wirtschaft sowie bereits engagierten Stiftungen und Vereinen die Möglichkeit bieten, sich zu beteiligen.

Insgesamt 39 Schulen aus Baden-Württemberg profitieren von der Förderinitiative. Bundesweit nehmen bis zu 300 Schulen an der Umsetzung teil. Um die durch die Konzeption vorgegebene Netzwerkbildung unter den Projektschulen zu erleichtern, wurden sieben Pilotregionen eingerichtet, zu denen Rottweil, Tuttlingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis zählen. Im Wahlkreis Villingen-Schwenningen, den Martina Braun und Karl Rombach vertreten, sowie im Betreuungswahlkreis Rottweil der grünen Politikerin sind dies neben der Villinger Südstadt-Schule, auch das Leibniz-Gymnasium in Rottweil und die John-Bühler-Realschule in Dornhan.