Die Rotwald-Deifel aus Königsfeld fallen parallel zum Schneegestöber in Pfaffenweiler ein. Foto: Niggemeier

Rund 1200 Hästräger aus 49 Gruppen ziehen durch Ort. Anschließend Fasnets-Sause in Festhalle.

VS-Pfaffenweiler - Bei der 17. Auflage des inzwischen schon traditionellen Nachtumzugs in Pfaffenweiler purzelten am Samstag die Rekorde.

49 Fasnachtsgruppen und etwa 1200 Hästräger verwandelten das Dorf in eine wahre Narrenhochburg. Trotz des erneuten Wintereinbruchs mit starkem Schneefall fanden wieder zahlreiche Zuschauer den Weg nach Pfaffenweiler.

Unter den inzwischen bekannten Gruppen waren diesmal auch viele Zünfte dabei, die erstmalig teilnahmen und sich dem Publikum präsentierten. Viele der Narrengruppen kamen aus der Doppelstadt oder dem Umland, aber auch aus dem Glottertal oder dem Klettgau. Für viele Zünfte ist der Nachtumzug inzwischen ein fester Bestandteil in ihrer jährlichen Planung. Einige sehen darin eine Art Fasnachtseröffnung und stimmen sich so auf die kommenden närrischen Wochen ein.

Angeführt von der Musik- und Trachtenkapelle Pfaffenweiler sowie von den gastgebenden Wolfbach-Rollis, wurde der etwa eineinhalbstündige Umzug eröffnet. Für die Stimmung unter den vielen Zuschauern sorgten die zahlreichen Musikgruppen, die den Weg zum Nachtumzug gefunden hatten.

Viele Hexenzünfte trieben ihr Unwesen und sorgten bei einigen Anwesenden für die ein oder andere Schrecksekunde. So wechselten sich schaurige mit farbenfrohen Momenten ab. Immer wieder knallten Karbatschen in den Straßen des Ortsteils. Bei manch aufwendig hergestellten und detailverliebten Häsern konnten die Zuschauer nur staunen. So sorgten unter anderem Feuerspucker der Schwenninger Wikinger für ein besonderes Highlight während des Umzugs. Die Moderation erfolgte an zwei Orten, so dass die vielen Anwesenden bestens über die Herkunft der Zünfte und Gruppen informiert waren. Nach dem Umzug war für die Narren und das Publikum jedoch noch lange nicht Schluss. In der Festhalle und den 13 Besenwirtschaften wurde bis spät in die Nacht gefeiert.