Spielerisch beschäftigten sich die Sechstklässler der Villinger Goldenbühlschule mit Hilfe des "FranceMobils" mit der französischen Sprache. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Muttersprachlerin macht Lust auf die Sprache des Nachbarlandes

VS-Villingen. Sie sind wieder unterwegs, die Lektoren mit dem "FranceMobil", einem Sprachprogramm der Robert-Bosch-Stiftung, und machen Schülern Lust auf Frankreich und die französische Sprache. Perrine Jaeger tat das bei den Fünft- und Sechstklässlern der Goldenbühlschule in Villingen.

Die Muttersprachlerin kommunizierte ausschließlich auf französisch sowohl mit den Fünftklässlern, die noch keinen Französischunterricht haben, als auch den Sechstklässlern der Gemeinschaftsschule, die die fremde Sprache erst seit Schuljahresbeginn lernen. Und man verstand sich! "Je m’apelle Perrine" – reihum stellten sich die Schüler von Karen Schröder vor, erklärten – natürlich "en français" – wie alt sie sind und wo sie wohnen. Das Eis war gebrochen.

Großen Spaß hatten die Schüler eine Schulstunde lang mit Perrine, die es verstand, die Elf- bis 13-Jährigen für ihr Heimatland zu begeistern. Das Spiel "Memory" heißt im französischen nicht nur genauso, es brachte zudem deutsch-französische Paarungen hervor wie Croissant und Brezel, Bier und Wein, Stuttgart und Straßburg. Spielerisch fanden die Schüler heraus, dass "Marionette", "Champignon", "Café" oder "Kamera" – im Französischen genauso lauten wie im Deutschen. Sie lauschten in französischen Liedern nach bekannten Wörtern und hatten großen Spaß an "des cadeaux", den kleinen Geschenken von Perrine.

An der Goldenbühlschule lernen alle Sechstklässler Französisch, bevor sie sich ab Klasse sieben entscheiden zwischen Französisch, Technik oder Alltag-Ernährung-Soziales. Manch einer hat nach dem launigen Sprachunterricht mit dem "FranceMobil" die melodische Sprache des Nachbarlandes sicherlich in die engere Wahl genommen.