Der Parkplatz am Deutenberg unter der Woche: Während größerer Veranstaltungen in der Sporthalle bricht hier das Chaos aus. Foto: Marull

Bei Spielen der Wiha.Panters stehen Autos kreuz und quer. MdB Marcel Klinge: "Hier muss etwas passieren."

VS-Schwenningen - Der Bundestagsabgeordnete Marcel Klinge hat am Samstag beim Heimspiel der Wiha.Panthers selbst erlebt, was sich bei jeder größeren Veranstaltung auf dem Parkplatz vor der Deutenberghalle abspielt. Er und die FDP Villingen-Schwenningen wollen nun dem Chaos ein Ende setzen.

Wenn die Wiha.Panthers in der Deutenberghalle ihre Heimspiele haben, bietet sich auf dem Parkplatz vor der Halle jedes Mal ein ähnliches Bild: Autos stehen kreuz und quer, dazwischen Lücken in die allenfalls ein Motorroller passt. Das Hauptproblem: Auf dem Platz fehlen jegliche Stellplatzmarkierungen.

Dass die Parkplatzsuche hier durchaus zum minutenlangen Abenteuer werden kann, musste am Samstag auch der Bundestagsabgeordnete Marcel Klinge (FDP) am eigenen Leib erfahren. Mit etwas Verspätung, Klinge hatte kurz vor dem Heimspiel der Panthers noch einen Termin, sei er an der Halle angekommen. Während er draußen noch versuchte, sich in eine Lücke zwischen den scheinbar wahllos abgestellten Fahrzeugen zu zwängen, wurde in der Halle bereits das Spiel angepfiffen.

Für den FDP-Mann offenbar ein einschneidendes Erlebnis: "Hier muss etwas passieren", sagt Klinge im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Auf dem Parkplatz werde unheimlich viel Platz verschenkt. Eine Lösung für die angespannte Park-Situation vor der Deutenberghalle sei dabei denkbar einfach: "Parkplatzmarkierungen dürften eigentlich keine große Arbeit verursachen und wären ein Komfortgewinn für alle", sagt Klinge. Aufgrund der eigenen Erfahrung und dem Wissen, dass auf dem Parkplatz bei beinahe jeder Großveranstaltung Chaos herrscht, haben er und die FDP-Fraktion im Gemeinderat beschlossen, einen Vorstoß zu wagen. Ob dies über einen Antrag im Gemeinderat oder eine direkte Kontaktaufnahme mit OB Rupert Kubon oder Baubürgermeister Detlev Bührer geschehe, sei noch nicht ausgemacht, passieren müsse auf dem Parkplatz aber möglichst zeitnah etwas, meint Klinge.

Ähnlich sieht es auch Panthers-Geschäftsführer Frank Singer: "Mit Markierungen würden uns rund 30 Prozent mehr Parkplätze zur Verfügung stehen." Auch ein neuer Belag könne dem Chaos auf dem Parkplatz, der größtenteils aus unbefestigten Sandflächen besteht, ein Ende setzen. Die Panthers seien dabei nicht die einzigen, die profitieren könnten, schließlich machten Autofahrer, die "wie Kraut und Rüben" parkten auch den Verantwortlichen anderer Großveranstaltungen in der Deutenberghalle zu schaffen.

Ein weiteres Problem, so Singer, seien Anwohner, die auch während den Veranstaltungen den Parkplatz nutzten. Mit relativ geringem Aufwand könne aber auch dieses Problem gelöst werden: "Schilder, die darauf hinweisen, dass das Parken hier nur für Besucher erlaubt ist, könnten abschreckend wirken und die Situation vor der Halle ebenfalls merklich entspannen."