Erstes Spiel für die Panthers – erster guter Eindruck. Neuzugang Dejan Dunovic (Mitte) zeigte gegen Freiburg sein Potenzial. Foto: Eich

Basketball: Doppelstädter verteidigen Tabellenführung gegen USC Freiburg. Neuzugang Dunovic überzeugt.

Die wiha Panthers VS haben ihre Pflichtaufgabe erfüllt und gegen den USC Freiburg mit 99:65 (22:14, 32:17, 27:16, 18:18) gewonnen. Vor ungewohnter Kulisse in der Villinger Hoptbühlhalle und ohne eine funktionierende Anzeigetafel spielten die Panthers ganz nach dem Motto: "Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss".

Wie bereits im Vorfeld der Partie angekündigt, bekamen bei den Schwenningern die Reservespieler viele Einsatzminuten. Trotzdem schickte das Schwenninger Trainergespann Alen Velcic/Georgi Bujukliev zunächst die übliche Starting-Five (Borisov, Dunovic, Thiam, Taylor, Memcic) auf das Parkett, von denen vor allem Neuzugang Dejan Dunovic mit 26 Punkten sowie zahlreichen Assists und einigen Steals überzeugte. Auch der wieder genesene Spielmacher Kristian Borisov durfte erstmals in diesem Jahr von Beginn an ran. Übrigens, die Sperre von Alen Velcic ist mit dem gestrigen Spiel nun abgelaufen.

Doch auch die jungen Spieler ließen ihr Talent aufblitzen. Jonas Dast überzeugte mit gutem Passspiel und starker Defensivarbeit und verbuchte zudem neun Punkte. Nach der Meinung von Trainer Velcic gehört Dast zwar "mittlerweile nicht mehr zum Kreis der Nachwuchsspieler", dennoch war er mit seiner Leistung zufrieden: "Es freut mich, dass er heute gezeigt hat, dass er Basketball spielen kann und dass er dieses Spiel und den Sport ernst nimmt." Aber auch der jüngste Spieler im Kader der Panthers, Marlon Nitz, lieferte mit sechs Punkten (darunter zwei Dreier) eine gute Leistung ab.

Dennoch war das Spiel gegen das sieglose Tabellenschlusslicht aus Freiburg eher ein besseres Trainingsspiel für das Team um Kapitän Samba Thiam. Auch Velcic war mit der Körpersprache seiner Mannschaft nicht zufrieden: "Ich hatte von draußen das Gefühl, es sei für die Jungs eher eine lästige Pflichtaufgabe, als ein Basketball-Fest." Er habe aber auch viel gesehen, was ihm gefallen habe. So sprang er beispielsweise beim zweiten verwandelten Dreier von Marlon Nitz auf und jubelte mit den knapp 300 Fans in der Hoptbühlhalle.

Das Spiel selbst war von vielen Ballverlusten auf Freiburger-Seite geprägt, die in den meisten Fällen sofort im Fastbreak bestraft wurden. Von Beginn an war zu spüren, dass die Freiburger keine Chance haben, dieses Spiel zu gewinnen. Der Trainer der jungen Freiburger Mannschaft, Oliver Mayer, möchte dennoch das Positive aus dem Spiel mitnehmen: "Die Jungs werden von Spiel zu Spiel besser und geben sich auch bei 40 Punkten Rückstand nicht auf", freute er sich über den 8-0-Lauf, den seine Mannschaft zum Ende des Spiels ablieferte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Panthers das Spiel allerdings bereits abgehakt. Mit diesem Sieg verteidigen die Doppelstädter ihre Tabellenführung in der Regionalliga Süd-West/Süd und stehen nun vor bereits entscheidenden Wochen im Titelrennen. Punkte Panthers: Dunovic (26), Taylor (17), Memcic (16), Dast(9), Thiam (8), Tidas (8), Nitz (6), Borisov (4), Singer (4).