Die Fassade der Grundschule am Glöckenberg in Weilersbach wird kommendes Jahr für 22 000 Euro renoviert. Insbesondere der Einbau neuer Türen und Fenster hatte doch erhebliche Spuren hinterlassen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Linde der Familie Braun steht im Mittelpunkt / Etatmittel aufgeteilt

VS-Weilersbach. Die neue Baumschutzsatzung der Stadt hat im Ortschaftsrat Weilersbach keine Mehrheit gefunden. Vier Gegenstimmen standen drei Enthaltungen und drei Ja-Stimmen gegenüber.

Vertreter der Stadt erläuterten die neue Satzung. Schnell drehte sich die Diskussion um die Linde, deren Fällung der Familie Braun verboten worden ist. Vor allem die Überlegung, wie man Eigentümer eines Baumes, den die Stadt zum Fällen nicht genehmigt, unterstützen kann, standen im Mittelpunkt der Überlegungen.

Hier sagte das Rechtsamt aber klar, dass man eine solche Regelung nicht in die Baumschutzsatzung mit aufnehmen könne. Die Argumentation geht so: Wenn man jedem zugestehen würde, der einen Baum nicht gefällt bekommt, dass dort die Pflegemaßnahmen in Zukunft von der Stadt übernommen werden würden, zöge dies immense Kosten nach sich. Denn es würde Fällanträge hageln und bei Nichtgenehmigung müsste die Stadt dann für die Pflege all dieser Bäume aufkommen. Damit wiederum konnten sich zahlreiche Ortschaftsräte nicht anfreunden, weswegen sie gegen die Satzung stimmten – was freilich ohne Konsequenzen bleibt, da der Gemeinderat die Entscheidung fällt.

Einvernehmlicher lief die Aufteilung der Haushaltsmittel im Vermögenshaushalt 2019. Insgesamt stehen 123 000 Euro zur Verfügung, die wie folgt aufgeteilt wurden: Erneuerung Fassade Schule 22 000 Euro, Restauration Kapelle am Glöckenberg 5000 Euro, Erneuerung Zaun Kindergarten 20 000 Euro, Erwerb von bebauten Grundstücken 27 000 Euro, Ausbau Feldweg ab Tennisplatz 40 000 Euro sowie Renovierung der Garage beim Gemeindehaus 9000 Euro.

Neuer Grabarten

Ortsvorsteherin Silke Lorke informierte über neue Grabarten auf dem Friedhof. Die Partneranlage ist vom oberen Eingang des Friedhofs entfernt worden und wurde bei den Baumgräbern neu eingebaut. Ebenso wurde eine Fläche für Kurzgräber und auch Erdrasengräber vorgesehen, die bisher noch nicht angeboten worden waren.

Straßenausbau im Visier

Als erfreulich wurde aufgenommen, dass der Ausbau der Kreisstraße von der Zolltafel Richtung Nordstetten voraussichtlich kommendes Jahr in Angriff genommen werden soll.

Im Kindergarten soll die dritte Gruppe, die vor zwei Jahren für eine Dauer von zwei Jahren beantragt wurde, verlängert werden, da dies immer noch erforderlich ist.