Den Bewohnern der Nachsorgeklinik Tannheim machte die Ausfahrt mit den Badischen Oldtimerfreunden große Freude. Auf dem Foto ist auch Rennleiterin Elke Maria Pfaff (rechts) zu sehen. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder und Eltern der Nachsorgeklinik auf Rundkurs durch den Schwarzwald gefahren

Von Willi Zimmermann

VS-Tannheim. Die "Badischen Oldtimer-Freunde" absolvierten zum siebten Mal mit den Kindern der Nachsorgeklinik Tannheim und ihren Eltern in 25 nostalgischen Fahrzeugen eine kleine Rundfahrt durch den Schwarzwald. Die Ausfahrt sollte einstmals lediglich ein originelles Jubiläumsgeschenk der Oldtimerfreunde zum zehnjährigen Bestehen der Nachsorgeklinik sein, um so den Kindern in der Klinik und ihren Familien etwas Abwechslung in den Klinikalltag zu bringen.

Die Begeisterung bei den Klinikbewohnern und auch die Freude bei den Fahrern über die unerwartete Resonanz waren so groß, dass man die Ausfahrt zu einer Tradition und zu einem festen Freizeitpunkt im Jahresablauf der Klinik werden ließ.

Bei herrlichem Sommerwetter ging die Reise in diesem Jahr erstmals von Tannheim über Herzogenweiler, an der Linachtalsperre vorbei, über Furtwangen nach Schönwald, dann über Rohrbach, Vöhrenbach und Herzogenweiler zurück nach Tannheim. Als Transportfahrzeuge dienten unter anderem zwei klassische Ford-Oldtimer aus dem Jahre 1930, sehr repräsentative Limousinen verschiedener Modelle mit dem Stern, aber auch rasante "Young-Timer"-Sportwagen wie ein Porsche 911 Targa oder der Lotus Elan, der von KIA in Lizenz produziert wurde und eigentlich nur für Südkorea vorgesehen war.

Die Fahrer waren für dieses Wochenende nicht nur aus Südbaden, sondern auch aus dem benachbarten Elsass angereist. Die Organisation der Rundfahrt lag erstmals bei Elke Maria Pfaff aus Mariazell-Eschbronn, die das Werk von Winfried und Bärbel Martini aus Marbach weiterführt.

Gut drauf waren die kleinen Gäste vor der Abfahrt, und auch Klinik-Chef Roland Wöhrle nahm sich für dieses Vergnügen eine nachmittägliche Auszeit. Rund eineinhalb Stunden dauerte das Fahrvergnügen.

Damit das Ganze auch den Touch einer Rallye bekam, mussten die Kinder entlang der Strecke kleine Aufgaben lösen. Wie die Profis erhielten sie auch ein Road-Book, in dem alles aufgeschrieben ist, was unterwegs abgeht und worauf aufgepasst werden muss.

Am Ende der Tour konnten sie wie beim Führerschein eine Prüfung als "Beifahrer in einem Oldtimer" ablegen, speziell auf die Daten ihres Reisefahrzeugs abgestimmt. Bei der Siegerehrung wurde alle mit einem Pokal belohnt wurden, denn Sieger waren alle.