Foto: Schwarzwälder Bote

Es ist ruhig geworden um den OB-Bewerber Lars Henker. Seit der

Es ist ruhig geworden um den OB-Bewerber Lars Henker. Seit der Bestätigung seiner Kandidatur ließ er kaum noch von sich hören. Der Schwarzwälder Bote hakte nach.

Villingen-Schwenningen (cos). Wie allen anderen Kandidaten, so gab unsere Redaktion auch Lars Henker die Möglichkeit, unsere Ergänzungsfragen unter dem Titel "Sagen Sie mal,..." zu beantworten und seine private Seite in unserer Serie "Heimspiel" im Rahmen einer Homestory zu zeigen. Doch auf die Anfrage der Redaktion per Mail Mitte Juli reagierte der Villinger bislang überhaupt nicht. Grund genug, bei Lars Henker telefonisch nachzuhaken. Hat er es sich etwa anders überlegt? Oder hält er seine Kandidatur weiterhin aufrecht? Warum reagierte er als einziger der sieben Kandidaten nicht auf die Angebote zur Berichterstattung? Am Telefon gab sich Henker einsilbig: "Ich möchte im Moment nichts abgeben, solange meine anderen Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Danke und tschüß", sprach’s, ohne Hinweis darauf, ob er damit das Sammeln der erforderlichen 100 Unterstützungsunterschriften meinte, und legte den Hörer auf.

In der Bürgerfragestunde in Gemeinderatssitzungen hat die Verwaltungsspitze oft ihre liebe Mühe damit, ihn zum Schweigen zu bringen. Lars Henker nimmt dort kein Blatt vor den Mund und lässt sich das Wort nicht abschneiden. Auch an die Presse tritt er oft und gerne mit Beschwerden heran. Doch kaum hat er sich als Oberbürgermeister beworben, verstummt der 52-jährige Diplom-Verwaltungswirt plötzlich. Ja, er reagiert – im Übrigen wiederholt – sogar äußerst unhöflich auf Anrufe und Nachfragen. Wie passt das zusammen? Gar nicht! Wer sich als Oberbürgermeister bewirbt, will erster Repräsentant einer Stadt werden, selbstredend spricht er dann auch für diese. Ein Mindestmaß an Kommunikationsfreude und Höflichkeit sollte sich damit für alle OB-Kandidaten von selbst verstehen. Wer darüber nicht verfügt, disqualifiziert sich bereits im Vorfeld selbst.