Die Gastronomin Geatana Arlotti vor ihrem neuen Eiscafé am Marktplatz. Foto: Meene

Start Corona-bedingt um zwei Monate verschoben. Einrichtung aus Italien. Frozen Joghurt im Angebot.

Villingen-Schwenningen - Seit Samstag kann man in den ehemaligen Räumlichkeiten der Bankfiliale an der Stirnseite des Schwenninger Marktplatzes ein Eis genießen oder Kaffee trinken. Die Eröffnung des neuen Gastronomiebetriebs am Marktplatz hat länger auf sich warten lassen als geplant – eigentlich sollte die italienische Eisdiele Arlotti bereits im April starten, die Neueröffnung musste dann aber um knappe zwei Monate nach hinten verschoben werden.

Schuld daran waren die Möbel, die für den originalen italienischen Flair extra aus Italien importiert werden sollten. Als die Grenzen wegen Corona dicht gemacht wurden, führt genau dies zu einem Problem: Die Einrichtung konnte nicht nach Deutschland geliefert werden. Nur mit einer besonderen Genehmigung durch die Behörden wurden die Möbel dann schließlich, wenn auch verspätet geliefert.

Für Geatana und Sebastiano Arlotti ist der Betrieb eines Eiscafés längst nichts Neues. Sie sind bereits in Trossingen bekannt, wo sie 18 Jahre lang ein gleichnamiges Eiscafé geführt haben. Nach dem Verkauf an einen neuen Betreiber, der das Café unter den gleichen Namen weiterführt, habe der Familie aber schnell etwas gefehlt. So sei die Idee zu dem Eiscafé am neu sanierten Schwenninger Marktplatz, gekommen.

Idealer Standort

"Wir sind sehr zufrieden mit dem neuen Standort", äußerte sich Geatana Arlotti im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Besonders die Außenbestuhlung mit den rund 80 Sitzplätzen mache sehr viel her. "Es ist echt schön, den Marktplatz wieder belebt zu sehen", freut sie sich über die große Anzahl an Besuchern bei der Neueröffnung am vergangenen Wochenende. Auch von ihren Gästen habe sie die Rückmeldung bekommen, dass viele froh sind über den neuen Gastronomiebetrieb am Marktplatz.

Neben den verschiedensten Eissorten hat das Café auch Frozen Joghurt im Angebot, der mit diversen Toppings und Soßen kombiniert werden kann. "Damit sind wir die einzigen in der Stadt", erzählt die Gastronomin stolz.

Eine Art Selbstbedienung

Ein wenig ärgert sich Geatana Arlotti über den ungeschickten Zeitpunkt der Neueröffnung "Es ist etwas komplett anderes, in Zeiten von Corona zu öffnen", äußerte sie sich auf Nachfrage. Doch sie sieht das Ganze positiv: "Ich hoffe das geht vorbei und der normale Alltag tritt so schnell wie möglich ein."

Aus hygienischen Gründen bietet das Eiscafé in der aktuellen Situation eine Art Selbstbedienung an. Die Gäste bestellen ihr Eis, Frozen Joghurt oder Kaffee direkt an der Theke und können dann an einem der Tische im Innen- oder Außenbereich platz nehmen. Karten auf den Tischen und ein Bedienservice werden in der jetzigen Situation noch nicht angeboten.