Ein Ende der Holperstrecke ist in Sicht: Die Stadt nimmt einen zweiten Anlauf für die Sanierung der Straßenoberfläche in der Rosengasse in Villingen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Bauprojekt: Ausschreibung der Arbeiten in der Rosengasse

VS-Villingen. Einen zweiten Anlauf nimmt die Stadt in Sachen Sanierung der Kanalisation und Neugestaltung der Straßenoberflächen in der Rosengasse, Brunnenstraße und Bogengasse in Villingen. Einstimmig hat sich der Technische Ausschuss dafür ausgesprochen, die Arbeiten erneut auszuschreiben und die Planungen zu realisieren.

Bereits 2015 hatte der Gemeinderat den Ausbau beschlossen und den Anwohnern die Planungen vorgestellt. Da die bei der Ausschreibung eingegangenen Angebote die Kostenberechnungen jedoch erheblich überschritten hatten, zog die Stadt die Reißlinie. Jetzt gelte es, die Planungen tatsächlich umzusetzen, um noch in den Genuss der Zuschüsse für die im Sanierungsgebiet Färberstraße/Münsterplatz liegenden Straßenabschnitte zu kommen, erläuterte Baubürgermeister Detlev Bührer. Die erneute Kostenkalkulation beruhe auf heutigen Ausschreibungsergebnissen, auch ein Puffer sei eingerechnet, so dass sich Bührer zuversichtlich zeigte, nun ein passables Angebot zu bekommen.

Die geschätzten Kosten liegen laut Vorlage bei knapp 1,43 Millionen Euro für die Kanalsanierung und fast 1,9 Millionen Euro für den Straßenbau, also insgesamt bei gut 3,3 Millionen Euro. Zu rechnen ist mit Fördermitteln von rund 340 000 Euro.

Um diese Preise zu erreichen, müsse die Stadt aufs Gaspedal drücken, verdeutlichte Bührer. Dieses Jahr erfolgt der Beschluss der Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe, 2020 der Startschuss für die Arbeiten, die bis in den Spätsommer 2021 abgeschlossen sein sollen, steckte er den engen Zeitrahmen ab. So lehnte er die vom Architekten Olaf Wuttge-Greimel eingebrachte Anregung, die Fahrbahnbreite zugunsten des Fußgängerwegs zu verringern, ab. Bei jeglicher Veränderung sei der Zeitplan nicht einzuhalten. Eine Fahrbahnverengung sei nicht notwendig, stellte Ulf Millauer, Leiter des Amts für Straßen, Stadtgrün und Altlasten, fest. Es gebe kaum Durchgangsverkehr und ein gutes Miteinander zwischen Fahrzeugen und Fußgängern.

Der Idee von Cornelia Kunkis-Becker von den Grünen, nachzuforschen, ob es früher Rosen in der Rosengasse gab, und entsprechend wieder Büsche zu pflanzen, geht Millauer nach. Einstimmig fiel schließlich der Beschluss für das Bauprojekt aus.