Für die Initiatorin aber hat der umgekehrte Adventskalender noch einen weiteren Aspekt: Man könne sich auf diese Weise jeden Tag im Advent bewusst machen, "dass wir genug haben und dass es nicht weh tut, etwas abzugeben". "Ich fand die Idee einfach schön", schwärmt die Bad Dürrheimerin und hofft nun auf viele Mitstreiter.
Sie selbst war überrascht, als sie im Gespräch mit den Helfern der Tafel erfuhr, wie groß der Bedarf am Tafelladen in der Region ist. Rund 400 regelmäßige Nutzer gebe es, die hier für günstiges Geld Lebensmittel einkaufen und deren Tisch ohne diese Möglichkeit viel sparsamer gedeckt wäre. "Das ist ganz schön viel", sagt Dammert nachdenklich. Sie freut sich, dass auch viele Freunde und Wegbegleiter über den Lions Club, dem sie angehört, ihrem Aufruf folgen und ihr gepackte Kisten schicken oder Geld für ein solches Paket spenden. Sehr ambitioniert sei ihr erster Gedanke gewesen: "Ich gebe erst Ruhe, wenn wir 400 Kisten beisammen haben." Doch die Ehrenamtlichen beruhigten Dammert: Sie seien froh über jede einzelne Kiste, die zusammenkommt und versprachen, die Vergabe entsprechend zu steuern.
Einen kleinen Schönheitsfehler habe die Idee des umgekehrten Adventskalenders in diesem ersten Jahr, dem weitere folgen könnten: Aufgrund der verdienten Pause der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafeln im Schwarzwald-Baar-Kreis können die Päckchen nur bis zum 21. Dezember während der Geschäftszeiten in der Geschäftsstelle Ob dem Brückle 27 in Schwenningen abgegeben werden. Verteilt werden die Spenden dann am 7. Januar.
Vom Engagement der Helfer ist Beatrix Dammert jetzt schon tief beeindruckt: "Ich bin total begeistert, mit welch positiver Energie, die da rangehen und wie professionell – und trotzdem passiert all das ehrenamtlich."
Weitere Informationen: Für Rückfragen steht Beatrix Dammert per Mail zur Verfügung unter: beatrix.dammert@web.de
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