Bärbel Brüderle und Dieter Scheu von der Muettersprochgsellschaft präsentierten vor kurzem das neueste Werk. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimat: Benennung der Zünfte

Donaueschingen/Villingen-Schwenningen (wst). Die Muettersproch-Gsellschaft "A Brig un Breg" hat ein neues kleines Werk veröffentlich: "Ortsneckname zwische Brigach un Breg". Die Vorsitzende Bärbel Brüderle hat das Werk in jahrelanger Recherche erarbeitet und nachdem die vergangen Jahre nichts Neues mehr hinzukam, wollte sie dies nun veröffentlichen.

Sie deckte auch relativ unbekannte Geschichten auf, wie beispielsweise dass die Villinger "Kreuzvögel" genannt wurden und die Schwenninger gleich drei Necknamen hatten: "Schaalme", "Bengelebiißer" und "Jockele". Die Nordstetter waren die "Oestetter" und die Tannheimer die "Riisbischele".

In einigen Ortschaften im Kreis fanden die Übernamen Niederschlag in der Fastnacht. Die Sumpfohrener sind die "Boschestecher" mit gleichnamiger Narrenzunft und die Waldhausener die "Siebehiisler", mit entsprechender Narrenzunft oder auch eine Gruppe der Donaueschinger Fasnet heißt "Kueseckel". Zu den Namen gibt es auch gleichzeitig in dem Heftchen die Entstehungsgeschichte in ein paar Zeilen.

Das Werk wird bei den Veranstaltungen der Muettersproch-Gsellschaft verteilt, wie beispielsweise am kommenden Sonntag. Da veranstaltet der Verein im Vereinsheim der Bürgerwehr in Villingen ab 15 Uhr den Nachmittag "Z´Liecht gau", der auf die Tradition zurückgeht, dass man sich früher in den Bauernstuben für Handarbeiten getroffen hat.