Die Außenansicht des Hauses Vincentia Foto: Stiftung St. Franziskus Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Neue Einrichtung der Stiftung St. Franziskus / Sechs Frauen haben Platz

VS-Schwenningen. Die Stiftung St. Franziskus eröffnete Mitte Oktober ein Mutter-Kind-Haus in Schwenningen. Eingeweiht wurde dieses am 20. November, wie die Stiftung nun mitteilte.

Das Haus Vincentia ist ein Angebot für Mütter beziehungsweise werdende Mütter. Das Haus bietet Platz für sechs Frauen und ihre Kinder und soll seinen Bewohnerinnen für einen gewissen Zeitraum einen Platz und ein Heim bieten. "Es soll ein Schutzraum sein, um eine gelingende Mutter-Kind-Beziehung aufzubauen und zu stärken sowie eine gemeinsame eigenständige Zukunft für Mutter und Kind anzubahnen", erläutert Stefan Guhl, Vorstandsmitglied der Stiftung St. Franziskus.

"Von besonderer Bedeutung ist auch eine optimale Anbindung an die regionale Versorgung und der Aufbau sozialer Netzwerke. Absolut erwähnenswert ist auch die tolle Zusammenarbeit mit den beteiligten Jugendämtern bei der Entwicklung der Konzeption, besser kann man es sich nicht wünschen", ergänzt Matthias Ries, Leiter des Aufgabenfeldes Kinder- und Jugendhilfe.

Ziel sei es, die Frauen und ihre Kinder im Alltag zu unterstützen. Hierbei stehen die Versorgung und die Pflege der Kinder im Vordergrund. Durch das neue Angebot erhalten sie zu jeder Zeit Unterstützung von Mitarbeitern. Aufnahme-Voraussetzung ist laut Susanne Sättele, Bereichsleiterin ambulante und therapeutische Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe der Stiftung, "die Freiwilligkeit und die Bereitschaft Veränderungen in ihrem Verhalten in Bezug auf die eigene Persönlichkeit vorzunehmen sowie die Bereitwilligkeit zur Übernahme von Verantwortung in der Haushaltsführung". Außerdem sollten die Frauen stets Mitarbeit bei der Erreichung individuell festgelegter Ziele leisten und die Regeln der Einrichtung akzeptieren und einhalten.

Den Besitzern des Haus Vincentia war es wichtig, dass das Haus Menschen mit besonderen Bedürfnissen zugute kommt. Das Mutter-Kind-Haus unterstütze man daher gerne. "Man spürt, wenn Menschen ein Ort etwas bedeutet hat. Es ist wie ein Kraftort. Auch der Garten, der etwas verwunschen ist, hat etwas Kraftspendendes. Und das soll es sein – ein Kraftort für Mütter, Kinder und Mitarbeitende", führt Sättele aus.

Ein besonderer Moment am Tag der Einweihung war die Segnung des Hauses durch die Seelsorgerin der Stiftung, Ute Graf. Corona-bedingt fand die Einweihung in einem kleinen Rahmen mit den ersten Bewohnerinnen und deren Kindern sowie Vertretern der Stiftung St. Franziskus statt, teilt die Stiftung mit.