Kreistag: Moderate Erhöhung 2019

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). um 3,9 Prozent gegenüber 2017 sollen die Müllgebühren im nächsten Jahr steigen. Das bedeutet zwischen 3,60 bis sieben Euro mehr pro Haushalt im Kreis. Als Gründe wurden im Kreistag "eine gewisse Lohnkostenentwicklung" und die Teuerungsrate genannt. Die Erhöhung der Gebührensätze wurde bei einer Gegenstimme am Montag im Kreistag beschlossen.

Die Entwicklung der Gebührensätze: Beim Hausmüll erhöhen sich die Gebühren um durchschnittlich 14 Prozent für die jeweiligen Haushaltsgrößen. Beim Ein-Personen-Haushalt sind das 3,80 Euro pro Jahr, beim Zwei- und Drei-Personen-Haushalt 5,70 Euro und beim Vier- und mehr Personenhaushalt 6,70 Euro im Jahr.

In Kombination von Haushalts- und Gefäßtarif steigen die Hausmüllgebühren in den häufig vorkommenden Haushalts- und Gefäßkombinationen um durchschnittlich 4,74 Prozent.

Die Gefäßgebühren für den Biomüll steigen um durchschnittlich 3,15 Prozent. Die Geschäftsmüllgebühren erhöhen sich um durchschnittlich 3,14 Prozent. Bei den Direktanlieferungen von Abfällen zur Beseitigung auf der Umschlagstation in Tuningen reduziert sich die Gebühr um 1,3 Prozent, beziehungsweise 3,10 Euro pro Tonne auf 225,80 Euro pro Tonne.

In die Kalkulation der Abfallgebühren eingerechnet wurde erneut eine Zuführung zur Nachsorgerücklage in Höhe von einer Million Euro. Auf Basis des Gutachtens zum Nachsorgebedarf bleibt bis zum Ende der Nachsorgezeit der Deponien in Tuningen und Hüfingen ein zu finanzierender Nachsorgeaufwand von zirka 25,2 Millionen Euro. Die Nachsorgerücklage wird zum Jahresende sieben Millionen Euro betragen.