Einrichtungshaus: Wiebelt bezieht Neubau am Vorderen Eckweg und dringt in Privatkundensegment vor
In neue Welten vorgedrungen ist der Büro- und Objekteinrichter Wiebelt. Denn ab sofort ist man der weltweit größte Standorts eines Anbieters für Designermöbel. Möglich macht dies eine Kooperation und der Bezug neuer Räumlichkeiten.
VS-Villingen. Bereits die ersten Schritte im Neubau am Vorderen Eckweg zeigen: Der "alte" Wiebelt hat sich neu erfunden. Ausgewählte und ausgefallene Stücke für den Privatbereich sorgen für echte Hingucker im Eingangsbereich. Das zeigt auch der Schriftzug, der am funktionalen Gebäude prangert: "smow". Was hat es damit auf sich? "Wir sind eine Kooperation mit dem Anbieter für Designermöbel eingegangen", berichtet Bernd Hauser, der gemeinsam mit Michael Klausmann das Villinger Einrichtungshaus führt.
Umfirmierung vorgenommen
Smow sei eigentlich als Internethändler in der Branche bekannt geworden und bietet in den Filialen vor Ort seit einiger Zeit die Möglichkeit an, die besonderen Stücke live zu erleben und dort zu kaufen. Einen solchen Store gibt es dank Wiebelt nun auch in Villingen, "und wir sind gleich als ›weltweit größter Standort‹ eingestiegen", lacht Hauser.
Damit einhergehend habe man zudem eine Umfirmierung vorgenommen. "Wir sind weiter die Wiebelt GmbH & Co. KG, nach außen treten wir aber als ›smow‹ auf", erklärt der 28-jährige Klausmann. Wie die beiden Geschäftsführer betonen, könne man damit vom Online-Marketing, dem Katalog und den Image-Kampagnen des Leipziger Unternehmens profitieren. Und schon jetzt geht das Konzept mit dem Schritt in diese "neue Welt" auf.
Hauser: "Ohne, dass wir unsere Eröffnung groß angekündigt haben, kamen schon die ersten Interessenten zu uns. Das ist faszinierend, neu für mich und tut einfach gut." Smow sei aus Sicht des 55-Jährigen und seinem Mitstreiter der beste Beweis dafür, dass Internet und lokaler Handel bestens miteinander korrelieren.
"Die Menschen informieren sich im Internet über die Möbel, wollen diese dann aber auch anschauen und anfühlen", berichten die Geschäftsführer. Bedienen würde man damit Kunden in einem Umkreis von rund 80 Kilometern, der nächste von insgesamt elf Smow-Standorten ist in Stuttgart – weitere in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt. "Wir wollen damit aber nicht mit den Händlern hier in Konkurrenz treten, sondern neue Wege gehen", betont Hauser.
Möglich sei dieser neue Weg und der Einstieg in das gehobenen Privatsegement aber nur dank des 2,5 Millionen Euro teuren Neubaus gewesen, der am Montag offiziell eröffnet wurde und in dem ab sofort auch samstags Kunden empfangen werden. Der zeitlose Bau ist laut Hauser darauf ausgelegt, die Ausstellung und Räumlichkeiten hochflexibel zu nutzen: "Das hier ist wie ein Chamäleon."
Verschiedenste Bereiche, sei es das "Villinger Wohnzimmer" mit besonderer Klangwelt, einem gemütlich Wohnzimmer und der Blick auf die Stadt oder das Chefbüro mit funktionalen, zeitlosen und zugleich hochwertigen Möbelstücken, ermöglichen das Anreißen von Themen. "Wir wollen eine starke Emotionalität bieten und Anregungen geben", so Klausmann.
Trotz der Erweiterung um den gehobenen Privatbereich will Wiebelt weiterhin als Büro- und Objekteinrichter agieren. "Hier haben wir uns über Jahre hinweg Kompetenzen aufgebaut, die wir nun bei Smow einbringen können." Dabei zählt für die Geschäftsführer und das vierzehnköpfige Team mit Architekten und Einrichtungsberater: Für die Kunden gibt es bei Wunsch das Gesamtpaket mit Raumgestaltung und Arbeitsplatzkonzepten. "Das ist unser Steckenpferd und hier liegt seit Jahren unser Kerngeschäft."
Impuls für die Region
Doch Bernd Hauser und Michael Klausmann sind froh, mit Smow ab sofort auch einen anderen und spannenden Weg gehen zu können. "Damit wollen wir der Stadt und der Region einen interessanten Impuls geben", freuen sie sich auf die Zukunft.