Die Auftaktveranstaltung im Umweltzentrum findet am Dienstagabend coronabedingt nicht statt. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder Bote

Umweltzentrum: Auftaktveranstaltung Pandemie-bedingt auf das Frühjahr 2021 verschoben

Die Auftaktveranstaltung des Projekts "Our Common Future", die am Dienstag im Umweltzentrum hätte stattfinden sollen, fällt aufgrund der Corona-Pandemie aus.

VS-Schwenningen. Die Verschmutzung unserer Umwelt mit Plastikpartikeln wird uns auch in Zukunft vor große Herausforderungen stellen: Wie kann man verhindern, dass Plastik in die Umwelt gerät, woher stammt die Verunreinigung, wie groß ist die Kontamination in unserer Stadt und wie kann man die bereits bestehenden Plastikverunreinigung minimieren?

Mit all diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt "Mikroplastik – ein Problemreststoff in meiner Stadt", dessen Auftakt eigentlich am Dienstagnachmittag gewesen wäre. Doch am Montag musste das Umweltzentrum als Kooperationspartner die Absage der Veranstaltung "aufgrund der aktuellen Situation" mitteilen.

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Akteuren der Kommune, der Schulen und der Hochschule Furtwangen (HFU).

Schulen sind beteiligt

Es wird über drei Jahre von der Robert-Bosch-Stiftung finanziert und soll nicht nur die Schulen und die Hochschulen, sondern auch die Bürger der Stadt Villingen-Schwenningen in eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Mikroplastik bringen.

Schüler des Gymnasiums am Deutenberg, der Rudolf-Steiner-Schule und der Staatlichen Feintechnikschule sollen in Kooperation mit der Hochschule Furtwangen einen Beitrag leisten zur Erforschung und Identifizierung der Eintragspfade von Mikroplastik in die Gewässer der Region Villingen-Schwenningen. Gemeinsam wird erforscht, wo und wie Mikroplastik im Haushalt und in der Industrie anfällt. Hierfür werden Proben aus Gewässern in der Region entnommen und ein "Mikroplastik-Kataster" erstellt.

Im Labor sollen die Jugendlichen mit wissenschaftlicher Unterstützung untersuchen, inwieweit bestimmte Enzyme Mikroplastikpartikel abbauen können. Die Ergebnisse werden mittels Workshops und Ausstellungen an Politik und Öffentlichkeit herangetragen. Das Projekt endet im August 2023. Es findet je nach Klassenstufe in Form einer Arbeitsgemeinschaft oder eines Seminarkurses statt.

Die Auftaktveranstaltung wurde, so heißt es in der Mitteilung, auf einen noch unbestimmten Termin im Frühjahr 2021 verschoben.