Männerwerk feiert Eucharistie und hört Vortrag über Münsterportale
Villingen-Schwenningen. Zur Feier der Eucharistie und Anbetung vor dem Allerheiligsten mit dem früheren Dekan Kurt Müller versammelten sich die Männer des katholischen Männerwerkes mit ihren Angehörigen im Villinger Münster. Danach erläuterte Müller die künstlerische und theologische Bedeutung der Villinger Münsterportale auf, die von Klaus Ringwald geschaffen wurden.
Im Mittelpunkt der Anbetung standen Gebete für den neu gewählten Papst Franziskus. Mit Freude und Dankbarkeit wurde dessen Wahl aufgenommen. Dekan Kurt Müller ging auf die Worte der Lesung aus dem Buch der Weisheit ein und verband diese Gedanken mit den vielschichtigen Problemen der heutigen Zeit. Er forderte die Christen auf, nicht mutlos zu werden.
Nach der Eucharistiefeier zeigte Müller den Besuchern im Münsterzentrum in einem lebendig gehalten Dia-Vortrag die künstlerische und theologische Bedeutung der Münsterportale anhand beeindruckender Bilder auf. Die Gewände des Bronzeportals im schlichten und romanischen Stil datieren aus dem Jahr um 1230 und gehören zur ältesten Bausubstanz am Villinger Münster. Diese ehrwürdigen Gewände mit einem neuen aus Bronze gegossenen Portal zu füllen habe der Künstler Klaus Ringwald in ausgezeichneter Weise geschaffen. Dieses "biblische Portal" zeigt Szenen aus dem Leben Mariens in Gegenüberstellung zu alttestamentlichen Vorbildern. Für Dekan Müller ist dieses biblische Portal ein Tor für alle Christen und damit ökumenisch. Es spiegelten sich dort biblische Gedanken, und die Melodie des Glaubens werde wach gehalten.
Das große imposante Südportal sei verschwunden, lediglich die Eingänge auf der Südseite sind noch vorhanden. Auf den Türen werden Schlüsselszenen des Johannes des Täufers und das Lamm Gottesß sowie Johannes der Evangelist in Bildern aus ihrem Leben gezeigt.