Ortschaftsrätin Brigitte Eckert (links) nutzt die Gelegenheit mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Workshop: Biker-Park wird als nicht so dringend angesehen

VS-Weigheim. Konkrete Vorstellungen von einem attraktiven Angebot für die junge Generation hat die Jugend von Weigheim. In einem Workshop präferierte sie mit überwältigender Mehrheit die Einrichtung eines Jugendraums.

Den ebenfalls diskutierten Biker-Park bezeichneten die jungen Leute als wünschenswert, auf Grund der Angebote in den Nachbarorten aber als weniger dringend. Zudem verhindern gesetzliche Vorgaben des Natur- und Umweltschutzes und der Flächennutzungsplan eine einfache Realisierung.

Den von der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung im städtischen Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport auf Initiative der Ortsverwaltung angebotenen Workshop nutzten 18 Jugendliche, um ihre Wünsche an ein attraktiveres Weigheim in vorderster Reihe zu diskutieren.

Fachstellen-Leiterin Nadine Schumacher organisierte den Workshop, der auf Einladung der Ortsverwaltung zustande gekommen war. In den vergangenen Monaten seien laut Ortsvorsteherin Ursula Mosbacher bei den Jugendlichen verstärkt kritische Stimmen über das fehlende Angebot eine Jugendraums laut geworden. Erste Gespräche zwischen der Ortsverwaltung und der Pfarrgemeinde hätten zu der bevorzugten Variante geführt, die Pfarrscheuer in einen Jugendraum umzugestalten. Damit verbunden sei auch eine Mehrfachnutzung durch andere Gruppen wie Ministranten, erläuterte Mosbacher. Doch wo liegen die Bedürfnisse der Jugendlichen? Um deren Bedarf auf die Spur zu kommen fand der Workshop statt, über dessen Resonanz Schumacher absolut zufrieden war. Das Engagement der Jugendlichen, deren Alter zwischen elf und 18 Jahren lag, sei motivierend gewesen. Aktuell treffen die Jugendlichen sich an der Bushaltestelle und auf dem Kirchplatz, am Sportplatz oder in der Umgebung der Schule. Doch einen Ort bei schlechter Witterung gibt es nicht. Mit überwältigender Mehrheit plädierten sie deshalb für einen Jugendraum und definierten in sechs Gruppen unterteilt ihre Wünsche. Ein idealer Treffpunkt für die Jugend sei möbliert, habe sanitäre Anlagen und Kühlschrank, sei mit Spielattraktionen wie Billardtisch, Tischkicker oder Dart ausgestattet und habe W-Lan-Anchluss, bemerkte Jana Klapper. So wie sie sahen es auch die anderen Gruppensprecher.