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Weitere Schäden festgestellt. Stadt denkt über anderes Material nach.

Villingen-Schwennigen - Es dauert nicht mehr lange, dann ist die Neugestaltung des Schwenninger Marktplatzes nach drei Jahren Baustellenzeit beendet. Nun sind die ersten Sanierungs- beziehungsweise Austauscharbeiten geplant – an Stellen, die bereits fertig sind.

Knapp zwei Jahre hat sie nun auf dem Buckel, die aus Steinplatten bestehende Fahrbahnschwelle. Sie trennt am Schwenninger Rathaus auf Höhe der Bürkstraße den Straßenabschnitt mit dem beigen Belag von jenem aus "normalem" Asphalt in Richtung der Kirchstraße. Wesentlich älter soll die Schwelle wohl auch nicht mehr werden – zumindest in ihrer aktuellen Form.

Bereits im März dieses Jahres waren an den Steinplatten sichtbare Schäden wie etwa abgebrochene Ecken aufgetreten, einige der Platten hatten sich zudem bereits deutlich abgesenkt. Seinerzeit hieß es von der Stadt, die Schäden seien der Verwaltung bereits bekannt. So laufe auch schon die Ursachenforschung, genauso würden die Möglichkeiten der Beseitigung erörtert.

Verwendete Material nicht geeignet?

Zu den Ergebnissen der Schadensaufklärung konnte die Stadt auf Anfrage noch keine Angaben machen. So beschäftigt sich die Verwaltung etwa mit den Fragen, ob die bauliche Beschaffenheit der Schwelle für das verwendete Material nicht geeignet ist, die Belastung durch die Fahrzeuge an der benachbarten Emes-Baustelle unvorhergesehen groß war, das Verkehrsaufkommen generell für die Steinplatten zu hoch ist oder ob all diese Faktoren in Summe zu den Schäden geführt haben. Dennoch wird in der Sache gehandelt – so soll langfristig ein anderes Material verwendet werden. "Es ist geplant, dass die Platten durch bituminösen Belag ersetzt werden", erklärt Madlen Falke von der städtischen Pressestelle.

Auch an einer anderen bereits fertiggestellten Ecke des Marktplatzes treten sichtbare Schäden auf. So sind an der Ostseite, der Verbindung zwischen Dauchinger- und Marktstraße, an einigen Randsteinen der Verkehrsmittelinsel ebenfalls zum Teil große Stücke abgebrochen. Die Schäden treten augenscheinlich vor allem an Stellen auf, an denen von der Dauchinger Straße her kommende Fahrzeuge über die Mittelinsel hinweg abbiegen, um auf der anderen Straßenseite zu parken. Auch diese Schäden sind laut Falke bekannt und dokumentiert. "Im Rahmen der Fertigstellung des Marktplatzes werden dann auch alle dokumentierten Schäden behoben."

Vonseiten der Gemeinderatsfraktionen wurden im März, angesprochen auf Schäden an bereits fertiggestellten Stellen des Marktplatzes, vor allem Sorgen bezüglich der Kostenfrage geäußert. Hierzu konnte Falke derzeit ebenfalls noch keine konkreten Angaben machen. "Wer bei der Schadensbeseitigung für was wie aufzukommen hat, wird derzeit noch geprüft", so Pressesprecherin Madlen Falke.