Foto: Jens Koch

Sänger und Songwriter aus Kaiserslautern steht als Headliner neben "BossHoss" auf der Bühne.

Villingen-Schwenningen - Jetzt ist es raus: Mark Forster heißt er, der nach BossHoss (8. August) zweiter Top-Act des neuen Open-Air-Festivals Sommersound VS. Im August 2020 geht es, vom Schwarzwälder Bote veranstaltet, zum ersten Mal über die Bühne auf dem Gelände des Druckzentrums Südwest Auf Herdenen.

Seitdem die Nachricht über die Etablierung eines neuen, richtigen Sommer-Festivals in VS die Runde machte, sind Musikfreunde in heller Vorfreude. Mit Boss-Hoss wurde Mitte Juni ein erster wahrer Publikumsmagnet für ein Konzert in Villingen-Schwenningen verpflichtet. Und jetzt steht ein zweites Zugpferd des Festivals, das vom 6. bis 9. August 2020 stattfinden wird, fest: Mark Forster (Konzert am 9. August).

Der Star ist gerade schwer angesagt und die Konzerte, die er gibt, wenn er nicht gerade in der Jury von "The Voice" sitzt, sind regelmäßig rappelvoll. Christoph Römmler, Geschäftsführer der Agentur Karo-Events, die das Festival organisiert, kennt Forster schon länger. "Der Künstler wird schon lange von uns veranstaltet, wir haben schon zahlreiche Konzerte gemeinsam durchgeführt", lässt er im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten wissen. Die Agentur hat Mark Forster bereits begleitet, da war er noch ein kleines Licht – seine Anfänge in kleinen Clubs "bis hin zum heutigen Status als unangefochtene Nummer eins", haben Römmler und seine Leute quasi hautnah miterlebt. Ein Glücksfall ist Forsters Gastspiel in VS trotz der guten Kontakte der Agentur. "Nach der großen Tour 2019 in Hallen und open air spielt er nur wenige Shows in 2020", weiß Römmler.

Weitere Top-Acts sind zu erwarten

Ausgereizt ist das Programm für den Sommersound VS aber auch nach dem Engagement des sympathischen Sängers noch immer nicht. Die Kontakte zu Künstlern und Agenturen laufen auf Hochtouren, lässt Römmler wissen, "und ich bin sicher, dass wir schon bald den nächsten Top-Act präsentieren können". Wer das sein könnte? Der Veranstalter hüllt sich in geheimnisvolles Schweigen – keine Namensnennung, ehe nicht alles in trockenen Tüchern ist, so seine Devise.

Drei bis vier Konzerte werden für den Sommer 2020 geplant. Der Sommersound VS soll keine Eintagsfliege, sondern auf Dauer fester Bestandteil im Veranstaltungskalender des Oberzentrums zwischen Freiburg, Stuttgart und Zürich sein. Der Sommersound VS soll eine "Marke für Villingen-Schwenningen und die ganze Region" werden.

Die Aktien auf einen durchschlagenden Erfolg schon bei der Premiere stehen nach Römmlers Annahme bestens. Das Druckzentrum Südwest, wo auch der Schwarzwälder Bote gedruckt wird, biete geradezu "perfekte infrastrukturelle Bedingungen", und auch die Kontakte zu dem Ämtern der Stadt sowie zu Oberbürgermeister Jürgen Roth seien äußerts konstruktiv. "Ich habe das Gefühl, dass wir überall offene Türen einrennen."

Doch bei aller Vorfreude bedeutet so ein Festival mit bis zu 5000 Stehplätzen vor allem eines: viel Arbeit und hohe Sicherheitsauflagen. Mit Hochdruck wird derzeit an Plänen und Konzepten gefasst, darunter natürlich auch das Sicherheitskonzept als ein Baustein von vielen.

250 Leute im Einsatz

In wenigen Tagen werden die ersten Planungsrunden mit dem Sicherheitsunternehmen und anderen Fachleuten stattfinden, danach werden der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen die Unterlagen vorgelegt. Gleiches gilt für die Klärung der Parkplatzfrage, fest steht jedoch bereits jetzt: "Wir haben das große Glück, dass wir Parkflächen beim Schwarzwald-Baar-Center nutzen können", freut sich Römmler. Das kommt den Sommersound-VS-Machern vor allem am Sonntag zugute, wenn das Einkaufscenter geschlossen ist und nebenan der Bär steppt beim voraussichtlich ausverkaufen Konzert von Mark Forster.

Die Kunde über das bevorstehende Groß-Event rief bereits geschäftstüchtige Caterer auf den Plan, die sich in Position bringen möchten. "Was wir selbst realisieren und was wir dann fremd vergeben, wissen wir noch nicht", stellt der Geschäftsführer von Karo-Events klar. Das Catering sei eher einer der letzten Punkte, die final entschieden werden. Klar sei aber: Es soll reichlich Thekenflächen und eine schöne Auswahl an Speisen für die Besucher geben.

Bis zu 250 Personen werden während des Festivals eingespannt sein, um den Sommersound VS über die Bühne zu bringen. Security, Techniker, DRK, Feuerwehr, Parkeinweiser, Einlass- und Thekenpersonal bis hin zu den guten Geistern im Bereich der Toiletten oder Technischen Leitern. Da kommt einiges zusammen.

Gespannt sein darf man auch auf die Ausgestaltung des Festival-Geländes. Der Backstage-Bereich soll möglichst komfortabel gestaltet werden. Künstlercatering, Garderoben, Aufenhaltsbereiche für die Stars sollen eigens für den Sommersound VS gebaut werden, vermutlich als Container-Lösung.

Doch die Zeit, welche die Künstler dort verbringen, soll sich auf das Notwendigste beschränken, denn das Publikum, das will man beim Sommersound VS nicht lange warten lassen – "weder am Einlass noch bei den Theken oder beim Auslass", und natürlich auch nicht, wenn es um den Konzertbeginn geht.

Weitere Informationen: Karten (ab 57,50 Euro) gibt es bei der Ticket-Hotline des Schwarzwälder Boten unter Telefon 07423/7 87 90 (zuzüglich vier Euro Porto und Versand), Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr, und in folgenden Geschäftsstellen der Schwarzwälder Bote Medienvermarktung: Balingen, Freudenstadt, Hechingen, Oberndorf, Rottweil und VS-Villingen (Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 und von 14 bis 17 Uhr).