Bei Dieter Sirringhaus drängen sich die Kinder und warten gespannt auf das Kasperle. Fotos: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Hospiz lädt auf die Möglingshöhe ein / Tännlehupfer sammeln bei der Baumversteigerung Bares ein

Das fünfte Lichterfest des Hospiz Via Luce lockte am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein mehr und mehr Besucher auf die Möglingshöhe.

VS-Schwenningen. Gleichzeitig feierte der Hospiz-Förderverein sein zehnjähriges Bestehen, und unzählige Helfer und ehrenamtliche Helfer sorgten für das gute Gelingen und reichlich Spenden für das Hospiz.

Schon um 13 Uhr schleppte Uwe Mühlbacher, Obertännlehupfer der Narrenzunft Schwenningen die Leiter an, auf die er sich behände schwang. Anlässlich der BGB Veranstaltung am 1. Mai war der 20 Meter hohe Festbaum, geschmückt mit den Vereinstafeln aller Mitglieder des Trägervereins, von den Tännlehupfern aufgestellt worden, die Spitze zierte das Wappentier, ein kapitaler Schwan, der dem Trägerverein geschenkt wurde: So ein Schwan mache doch mehr her als ein einsames Tannenzäpfle, erklärte Mühlbacher im Gespräch mit unserer Zeitung.

Wer sich kratzt, ist schnell fällig

Der abgeschmückte Baum wurde am Sonntag von ihm auf amerikanisch versteigert: Ein Wecker wurde gestellt und wenn der Wecker klingelte, gehörte das gute Stück demjenigen, der zuletzt geboten hatte. Jeweils zwei Euro galt es in die Mützen der Tännlehupfer nach jedem Gebot zu werfen, nach oben waren jedoch keine Grenzen. Der Wecker nahm sich jedoch gewaltig Zeit und tickte eine gute Stunde, während der Obertännlehupfer zum Bieten aufforderte. Wer die Hand hob, auch wenn er sich nur kratzen wollte, war fällig.

"Dieter Sirringhaus, wenn Du Dich noch einmal am Kopf kratzt, bist Du fällig", warnte der Herr der Leiter aus luftiger Höhe. Die OB-Kandidaten ließen sich nicht lumpen: Jürgen Roth bot fleißig mit, und auch Jörg Röber beteiligte sich an der Versteigerung.

Bei der kapitalen Summe von 516 Euro klingelte der Wecker und der Baum ging an Norbert Schütze. Ein großer Teil aus dem Erlös der Versteigerung komme dem Hospiz zugute, erklärte Mühlbacher. Dieter Sirringhaus hatte reichlich Kinder vor seinem Kasperletheater versammelt, wie immer machten sie gewaltig mit bei den Späßen von Kasperle.

Waffeln wurden zugunsten des Hospizes verkauft, Veronika Ciampa verschenkte Luftballons der Einrichtung an Kinder. Und wenn es mal wieder ordentlich knallte, hatte sie einen Ballon zu stark aufgeblasen und die Aufmerksamkeit der Besucher war ihr sicher. Am Stand des Fördervereins gab es Kerzenlichter aus Papierblüten, Holzgebasteltes von der Realschule Donaueschingen und unter anderem selbst gestrickte Socken von Laura Buß zu kaufen.

Und dann schwimmen die Lichter auf dem Möglingssee

Alle Helfer und Freunde des Hospizes sorgten für die Bewirtung, die allgemeine Stimmung war bestens. "Um 19 Uhr wird ein Gedenkgottesdienst an alle Verstorbenen im Kirchenpavillon gehalten, dann werden alle Lichter auf den Möglingssee gesetzt", erklärte Maria Noce.