Aus dem Opferbrot wurde der Christstollen. Foto: Reichel Foto: Schwarzwälder-Bote

Aus Opferbroten werden Christstollen / Unterschiedliche Weihnachtsbräuche

Von Fabio Berrer, Fabian Müller, Muhammed Akbas und Jonas Brutsche

Über Weihnachtsbräuche machten sich Schüler aus Blumberg Gedanken.

Warum backen wir Weihnachtsplätzchen?

Viele denken, wir backen diese Leckereien nur, weil sie gut schmecken. Doch sie haben eine Geschichte. Der Brauch, Plätzchen zu backen, geht auf die vorchristliche Zeit zurück. Den Menschen damals war der Winter unheimlich, denn sie hatten nur wenige Stunden am Tag Licht. Sie hatten Angst vor Dämonen, deswegen fingen sie an Opferbrote zu backen. Aus dem Opferbrot wurde dann zum Beispiel der Christstollen. Zudem wurden Plätzchen mit christlichen Motiven gebacken.

Warum stellen wir den Weihnachtsbaum auf?

Schon in vorchristlicher Zeit schmückten die Menschen das Haus mit grünen Pflanzen und Bäumen, da diese Lebenskraft verkörpern sollten. Sie waren der Überzeugung, dass die Bäume Gesundheit in die Kälte und Dunkelheit des Hauses brächten. Sie sollten die Dämonen und Geister vertreiben, gleichzeitig weckten sie Hoffnung darauf, dass der Winter bald vorbei sein würde.

Warum bringt das Christkind die Geschenke?

Früher war es die alleinige Aufgabe des Nikolauses, den Menschen Geschenke zu verteilen. Er brachte den Kindern Geschenke und Rutenschläge, diese waren aber nicht zur Bestrafung gedacht, sondern sollten den Kindern Kraft bringen. Im 16. Jahrhundert kam es zur Spaltung der christlichen Kirche. Die protestantischen Christen änderten ihre Bräuche, denn an Weihnachten gehe es schließlich um die Geburt Jesus. Aus diesem Grund verlegte Martin Luther die Bescherung auf den 24. Dezember. Er erklärte, dass nicht der Nikolaus sondern "der heilige Christ" die Geschenke bringe. Die Menschen verbanden in ihrer Vorstellung "den heiligen Christ" mit der Gestalt des Jesuskindes. Deswegen begannen die Menschen vom "Christkind" zu sprechen. Die Vorstellung vom Christkind entfernte sich mit der Zeit immer weiter von der Person Jesu. Heute stellen sich manche Menschen das Christkind als blondgelocktes Mädchen vor. u Die Autoren sind Schüler der Klasse 8b der Realschule Blumberg.