Etwa 120 Personen nahmen am Mittwoch an einer Kundgebung gegen die Militäroffensive der Türkei teil. Foto: Marc Eich

120 Demonstranten in Villingen. Kundgebung im Rahmen eines weltweiten Aktionstags. Mit Video

VS-Villingen - Rund 120 Personen haben am frühen Mittwochabend gegen die Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien und der Einmarsch in der zuletzt kurdisch kontrollierten Enklave Afrin demonstriert. Die Kundgebung fand im Rahmen eines weltweiten Aktionstags statt.

Die Solidaritätskundgebung startete mit einem Demonstrationszug, der vom Bahnhof über die Ringanlage sowie die Obere Straße zum Latschariplatz führte. Dieser wurde von rund zehn Polizeibeamten, die mit mehreren Streifenwagen vor Ort waren, begleitet. Lautstark, teils mit kurdischen und türkischen Sprechchören, sorgte der Demonstrationszug für reichlich Aufsehen. Mit Rufen wie "deutsche Panzer raus aus Afrin" oder "Erdogan Terrorist" zogen die Demonstranten in die Villinger Innenstadt ein.

"Kein Volk, das für Demokratie und Freiheit steht, darf unterdrückt werden", machte MLPD-Mitglied Helmut Kruse-Günter auf die Situation der Kurden aufmerksam. Er eröffnete auch die Redebeiträge auf dem Latschariplatz.

Dabei kam es zu einem Zwischenfall, als mehrere jüngere Personen mit türkischen Flaggen in der Innenstadt an den Demonstranten mit hoher Geschwindigkeit vorbeifuhren. Die Polizei nahm daraufhin die Verfolgung auf und konnte die Störer in der Mönchweilerstraße aufgreifen. Ansonsten blieb die Kundgebung friedlich.