Ganz schön spannend: Einen Boxkampf à la Rocky gibt es beim Ball der kleinen Vereine. Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Beim Ball der kleinen Vereine geht es zurück in die 80er Jahre / Promis bei der Telegymnastik

Die 80er Jahre, das waren noch Zeiten, da sah die Welt und vor allem die Villinger Fasnet noch anders aus.

VS-Villingen. Das Motto z’Villinge i de 80er" hatten sich die Verantwortlichen des Balls der kleinen Vereine, Daniela Mannella, Jürgen Sulzmann und Sebastian Käfer, vorgenommen und am Samstagabend mit einem furiosen Ball auf die Bretter der Neuen Tonhalle gebracht.

Die Halle platzte aus allen Nähten, und über Großleinwand wurden die begeisterten närrischen Zuschauer über die Fasnet anno 80er Jahre und wie die Fleck Fleck und Brigachblätzle entstanden, eingestimmt.

Daniela Sulzmann moderierte charmant und witzig und schickte die Jüngsten in einem bunten, geordneten Durcheinander auf die Bühne. Da wurde getobt, getanzt, Bälle geschossen und eingefangen – die Stimmung war bestens. Da wunderte sich die Griechin Afrofiti Loannidou nicht nur über die verschiedenen Dialekte in der Doppelstadt und Umgebung. "Wie kann man nur nachts auf menschenleerer Straße an der roten Ampel anhalten?" Griff sie sich an den hübschen Kopf, und bevor sie nach zehn Schorle immer noch nüchtern war, trank sie doch lieber drei Ouzos und war guter Dinge. Stadtbummel, Gymdance Rambo, einstudiert von Nina Bull, Boxkampf à la Rocky, der sich steigerte von schwachen Liegestützen bis zum schweißtreibenden Boxkampf, dem musikalischen Tagesschau-Team bis zum Hästanz, gespickt mit Pyrotechnik, das furiose Programm begeisterte alle.

Frauen haltet die Männer fest! Bildschöne, sexy Damen legten erotische Tänze, lasziv lächelnd auf die Bretter der Neuen Tonhalle, da stieg die Temperatur im Saal noch ein paar Grad an.

Eine mühevoll entwickelte Zeitmaschine explodierte vorzeitig und Greta wetterte laut: "Ihr habt mir die Kindheit geklaut", doch da war das Nachrichtentrio schon in der heutigen Zeit angekommen.

Bei der Telegymnastik, hier hatte Daniela Sulzmann wieder die Fäden gezogen, wurden Oberbürgermeister Jürgen Roth, Olli Kienzler und Hexenmeister Meik Gildner auf die Bühne zitiert. Flott eingekleidet ging es dann nach rasanter Musik los: Tanzen, Beine hoch, Knie beugen, die drei Herren hielten sich wacker und zeigten den bequem an den Tischen sitzenden Ballbesuchern, wie man sich fit hält.

Die Leitung hatten Daniela Sulzmann (Moderation), Lisa Hirsch (Partnertanz), Stefanie Pakulski (Kindertanz), Nina Bull und Cynthia Bull (Gymdance Rambo und ET), Heinz Zimmermann (Rietkrähenfüße), Haimo Barthel (Ja Sowas), Maike Pittelkow (Rocky) und Gerhard Hirsch (Hästanz).