Gingen bei Langlauf-Wettbewerben über lange Distanzen in Norwegen an den Start (von links): Thomas Huber, Silke Rosenfelder und Jürgen Huber vom Ski-Club Villingen. Foto: Ski-Club Foto: Schwarzwälder Bote

Ski-Club: Sportler aus Villingen treten bei Rennen in Norwegen an / Gebirge überquert

VS- Villingen. Der Auftakt der Norwegen-Reise der Langläufer des Ski-Clubs Villingen führte nach Rauland. Der Ort liegt südlich des Hochplateaus Hardangervidda in der Region Telemark, eines der schneereichsten Gebiete in Norwegen, in dem es viele Langlaufrennen gibt.

Start und Ziel des 42 Kilometer langen Helterennet- Rennen ist der Skiort Rauland. Die Strecke verläuft meist in den unbewaldeten Fjells. Jürgen Huber konnte seine gute Form unter Beweis stellen, den die schweren, langen Anstiege kamen ihm entgegen. Nach 2:36 Stunden lief er als 38. von 800 Teilnehmer ins Ziel. Das bedeutete den vierten Platz in der Altersklasse. Thomas Huber platzierze sich in 2:54 Stunden auf Rang 101. Für Silke Rosenfelder war es überhaupt der erste klassische Marathon über 42 Kilometer. Sie meisterte die Strecke in 4:14 Stunden und belegte den 45. Gesamtrang bei den Frauen. Insgesamt waren nur fünf ausländische Teilnehmer am Start, darunter die drei Villinger mit ihren auffäl ligen rot-grünen Laufanzügen.

Nächstes Ziel war der große Birkebeiner Marathon in Lillehammer, zunächst mit einem Abstecher für zwei Tage nach Bergen an der Westküste. Bei tollem Wetter ging es weiter durch Fjörde und über tiefverschneite Pässe, dann weiter quer durch Norwegen nach Lillehammer, der Olympiastadt von 1994. Beim 54 Kilometer langen Freitagsbirken startete Thomas Huber und konnte in 4:01 Stunden den 27. Gesamtrang von 700 Läufern erreichen.

Beim Birkebeiner Hauptlauf mit über 10 000 Teilnehmern über 54 Kilometer startete Jürgen Huber in der dritten Startwelle von 24. Alle fünf Minuten werden pro Welle 500 Läufer auf die Strecke geschickt. Jürgen Huber hatte anfangs einen etwas glatten Ski, der aber besser wurde auf den Höhenzügen, den sogenannten Fjells. Zwei dieser Gebirgszüge galt es zu überqueren. Auf der historischen Trasse waren permanent fünf bis acht klassische Spuren nebeneinander. Beim weltweit bestbesetztesten Rennen schlug sich Jürgen Huber stark und kam nach 3:27 Stunden ins Ziel.

Silke Rosenfelder kämpfte sich auch erfolgreich über diese Strecke und erreichte in 6:05 Stunden glücklich das Ziel. Zum einen war der vorgeschriebene 3,5 Kilogramm schwere Rucksack ungewohnt, zum anderen waren die schweren Abfahrten am Ende nach Lillehammer ins Olympiastadion sehr anspruchsvoll. Windstilles und sonniges Wetter machten den Lauf dennoch zu einem schönen Erlebnis.