Landtagsabgeordneter Karl Rombach (Mitte) informiert sich bei Box-Trainer Oliver Vlcek (links) und bei Mitgründer und Förderer Joachim Spitz über das Box-Sozialprojekt "Fight for your life VS". Foto: Büro Rombach Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Boxprojekt "Fight for your life VS" begeistert Karl Rombach

VS-Schwenningen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Rombach hat sich kürzlich über das Sozialprojekt "Fight for your life VS" informiert. "Durch das Boxen soll Jugendlichen eine Perspektive für ihr Leben aufgezeigt werden", berichtet Rombach. "Ich danke dem Initiator Oliver Vlcek und seinem Team für den Austausch und ihre tägliche Arbeit in diesem wirklich großartigen Sozialprojekt", wird Rombach in einer Pressemitteilung zitiert.

Der Box-Trainer Oliver Vlcek berichtete während des Besuchs, dass jeder ehrenamtliche Vereinstrainer in seiner täglichen Arbeit im Verein mehr oder weniger mit den privaten Problemen der Teilnehmer konfrontiert werde. Die Möglichkeiten eines Trainers, seine Schützlinge zu unterstützen, seien aber sehr beschränkt. Neben dem Ehrenamt stehen die meisten Trainer voll im Berufsleben und haben zudem oftmals eine Familie, die auch gemeinsame Zeit einfordert. "Um eine soziale Betreuung Jugendlicher beim Sport zu ermöglichen, haben wir das Projekt ›Fight for your life VS‹ gestartet."

Joachim Spitz, Mitgründer des Projekts und Vorsitzender des Stiftungsrats der ProKids-Stiftung, ergänzt: "Sport kann wichtige Werte für das Leben vermitteln." Dazu gehörten Disziplin, Durchhaltevermögen, Teamgeist, Fairness, Rücksicht auf Schwächere und überlegtes Handeln. "Jungen Leuten, die mit allen möglichen Problemen zu kämpfen haben, kann so eine Perspektive für ihr Leben geboten werden. Deshalb unterstützen wir als ProKids-Stiftung das Projekt."

Vlcek und Spitz hoben im Gespräch mit Rombach hervor, dass das Box-Training für die Jugendlichen eine Anti-Aggressions-Schulung sei und die Selbstbeherrschung und Selbstkontrolle stärken soll. "Das Trainingsangebot ist so gestaltet, dass wer die Halle betritt, einfach mitmachen kann", erklären sie. Mit verschiedenen sozialen Einrichtungen arbeiten sie zusammen, die ihre Schützlinge zum Box-Training schicken. So würden sich die verschiedensten Gruppierungen beim Boxen zusammenfinden: Obdachlose, Süchtige, Gewalttäter, sozial Schwache, Flüchtlinge oder schwererziehbare Kinder.

Derzeit nehmen laut den Initiatoren rund 60 Jugendliche in unregelmäßigen Abständen am Training teil. "Über das Boxen hinaus gibt es auch ein Freizeit- und Bildungsangebot", sagt Vlcek. Derzeitigen Projektpartner seien die ProKids-Stiftung als Mitgründerin, das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis, der Landessportverband Baden-Württemberg, der Boxverband Baden-Württemberg und der KIDI-Pflegedienst.