Lärm nervt. Mit den möglichen Auswirkungen im Mangin-Areal hat sich ein Gutachter beschäftigt. Foto: tunedin – stock.adobe.com

Stadtentwicklung: Fachmann empfiehlt Lärmschutzwand und mehr

Villingen-Schwenningen - Wie viel Lärm das Mangin-Areal in Villingen mit sich bringen wird, muss sich zeigen, wenn es erst einmal mit Leben gefüllt ist.

Der Lärmgutachter der Brenner Ingenieure GmbH aus Dresden hat sich mit den möglichen Auswirkungen beschäftigt und empfiehlt schon jetzt verschiedene Schallschutzmaßnahmen.

Entlang der Richthofenstraße zwischen dem ehemaligen Offizierskasino und dem Verwaltungsgebäude West sei ein Baukörper als Lückenschluss sinnvoll – eine Lärmschutzwand mache hier gestalterisch wenig Sinn. Anders aber sei das in der Richthofenstraße im Quartier Sägebauch – dort sei eine Lärmschutzwand oder ein Parkhaus sogar zwingend, da Hochlagen und geplante Wohnungen sonst unzureichend vor Lärm geschützt seien.

Wohl überlegt sein will vor diesem Hintergrund auch das Parkplatzangebot für die Gemeinderäte, die dort ihren Ratssaal bekommen sollen. Wegen der Abendnutzung könnte es im Bereich des Exerzierplatzes zu Konflikten mit der nördlichen Wohnbebauung kommen – "hier wird ein baulicher Lärmschutz durch eine Gebäudeanordnung zwischen dem Parkplatz und der Wohnbebauung empfohlen". Die Randbebauung des Wohnungsbaus an der Pontarlierstraße sollte möglichst geschlossen sein, um einen Lärmeintrag ins Gebiet zu verhindern.

Planung auch rund um neuen Kindergarten

Und weil auch die Außenflächen des geplanten Kindergartens Lärm ausgesetzt sein könnten, soll bei der Planung schon jetzt überlegt werden, welche baulichen Maßnahmen erforderlich werden, um das schon im Vorfeld einzudämmen. Für das Verwaltungsgebäude West empfiehlt der Fachmann, "die straßenseitigen Fenster geschlossen zu halten und Lüftungsöffnungen nur nach Osten vorzusehen beziehungsweise eine technische Belüftungsanlage einzubringen".