Foto: Jugendkunstbiennale

Jugendkunstbiennale: Noch bis 30. Mai können Schüler ihre Werke der digitalen Bildbearbeitung einreichen.

Villingen-Schwenningen - Auf dem Tisch liegt ein ganzer Haufen voller Kreativität. Stapelweise Arbeiten, in welchen die digitale Bildbearbeitung schon am Rande der Professionalität betrieben wurde. Doch es sind die Werke von Schülern, welche die Jury mal wieder verblüffen.

Wenn sich die Einsendefrist für die Jugendkunstbiennale Schwarzwald-Baar-Heuberg dem Ende zuneigt, stecken die Juroren jedes Mal im selben Dilemma: Die Qualität der Arbeiten ist verblüffend, die Kreativität von ungeahntem Ausmaß und die Bildaussagen treffen manchmal bis ins Mark. "Ja, das ist immer so", sagt Michael Hoyer, Chef der Firma Hoyer-Consult und gleichzeitig geistiger Vater der Jugendkunstbiennale, die nun zum sechsten Mal stattfindet. Er bedenkt seine Mit-Juroren mit einem schiefen Grinsen und wägt zum x-ten Mal ab, welchen Künstler er nun ganz oben auf dem Siegertreppchen der Jugendkunstbiennale 2014 sieht.

Zwischenzeitlich ist diese längst Geschichte, die Gewinner-Bilder sind gefunden und die Sieger gekürt. Schon läuft die Einsendefrist für die Jugendkunstbiennale 2016, die am 30. Mai endet.

Die Erinnerung an die letzte Auflage 2014 ist beim Publikum der Jugendkunstbiennale trotzdem noch frisch. Viele Werke der digitalen Fotokunst, die eingereicht wurden, sind schließlich besonders eindrücklich: Für eines der preisgekrönten Bilder etwa hat die Künstlerin eine junge Dame in einer Bilderserie digital bis in die Magersucht gehungert. Bild für Bild schwindet die Vitalität aus ihrem Körper und die Lebenslust aus ihren Augen.

Was mit einigen Mausklicks und den Werkzeugen der Bildbearbeitungsprogramme in der digitalen Bildbearbeitung möglich ist, findet Niederschlag in den Werken, welche die Schüler traditionell bei der Jugendkunstbiennale einreichen. Manchmal sind es ganze Schulklassen, die mit ihren Lehrern im Unterricht Kunstwerke vollbringen. In anderen Fällen setzen sich Schüler auf eigene Faust an den heimischen Computer, und verfremden, retuschieren, vergrößern, verkleinern, spiegeln und zoomen was das Zeug hält. Fantasy-Bilder, auf welchen Fabelwesen Gestalt annehmen, entstehen dabei ebenso wie täuschend echte Landschaften, die sich von der Originalaufnahme nur in der Wahrheit unterscheiden – etwa darin, dass der Eiffelturm eben nicht in den Pampas, sondern in Paris steht oder dass die Freiheitsstatute von New York in diesen Minuten eben nicht an einem Strauß Luftballons aufgehängt abzuheben droht. Die Jugendkunstbiennale erzählt ihre ganz eigenen, kunstvollen Geschichten.

 Teilnahme: Für den Wettbewerb wird ein ausgefülltes Anmeldeformular mit Kontaktdaten benötigt (siehe Downloadbereich http://www.jugendkunst-sbh.de) sowie ein oder mehrere Bilder, die digital am Computer erstellt, bearbeitet oder zusammengesetzt wurden. Teilnahmeberechtigt sind interessierte Schüler mit Freude an der Gestaltung und Bearbeitung von Bildern.

 Anmeldeschluss ist am Montag, 30. Mai.

 Sinn und Zweck: Die Jugendkunstbiennale ist eine außerschulische Aktivität und dient zur Förderung der Kunst und Kultur sowie der Erziehung und Bildung der Jugendlichen.

 Technisches: Eingereicht werden können folgende Bilder: Bildformat TIF- beziehungsweise JPG, mit einer Mindestauflösung von 300 dpi, bei einer Größe von 10 mal 15 Zentimetern. Bilder mit einer Größte von bis zu 5 MB können per E-Mail an info@jugendkunst-sbh.de geschickt werden. Größere Bilder sollten auf einer CD gespeichert per Post geschickt werden an: Hoyer AV, Professor Michael Hoyer, Schönbühlstraße 9, 78052 Villingen-Schwenningen.

 Prämierung: Eine Fachjury bewertet die Bilder nach dem technischen Geschick und der Feinheit sowie der optischen Erscheinung unter der Beachtung des Alters.

Ausstellung: Nach der feierlichen Preisverleihung zur Biennale werden die prämierten Bilder in Ausstellungen der Sparkassen in Rottweil, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen jeweils etwa zwei Wochen ausgestellt und können öffentlich besucht werden. Zur Preisverleihung am 14. Juli erscheint zudem eine Broschüre mit den Gewinnerbeiträgen.  Preise: 1. Platz Computer zur Bildbearbeitung; 2. Platz Digitale Spiegelreflexkamera; 3. Platz zehn Eintrittskarten in den Europa-Park in Rust, 4. bis 10. Platz: jeweils zwei Eintrittskarten für das Technorama in Winterthur, 11. bis 30. Platz: jeweils sechs Fahrten-Gutscheine für die Sommerrodelbahn in Gutach sowie je 1 Bildbearbeitungsprogramm Corel PaintShop; zusätzlich wird ein Sonderpreis vergeben – eine digitale Spiegelreflexkamera.