Bürger können sich erneut über den Sachstand zum Gefängnis informieren. Foto: Bieberstein

Bürger-Informationsabend zur Justizvollzugsanstalt bei Weigheim am 5. September. Gremium will sich zum JVA-Neubau positionieren.

Villingen-Schwenningen - Das Suchlaufverfahren für den geplanten Neubau einer Justizvollzugsanstalt (JVA) biegt auf die Zielgerade ein.

Bei einem Informationsabend am Donnerstag, 5. September, in Weigheim präsentieren Oberbürgermeister Rupert Kubon und Ortsvorsteherin Ursula Mosbacher den Bürgern den aktuellen Sach- und Diskussionsstand bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für die Haftanstalt.

Zu dieser Informationsveranstaltung im Feuerwehrgerätehaus (Mühlhauser Straße 6) sind alle Bürger der Stadt, insbesondere aus Weigheim, eingeladen. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Im Anschluss findet im Feuerwehrgerätehaus eine öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Weigheim statt, bei der das Gremium sich zum geplanten JVA-Neubau positionieren möchte.

Das vom Land Baden-Württemberg geplante Großgefängnis soll rund 500 Häftlingen Platz bieten und im Städtedreieck Rottweil, Donaueschingen, Tuttlingen gebaut werden. Um für die Haftanstalt einen geeigneten Standort zu finden, hatte das Land im vergangenen Jahr einen Suchlauf gestartet. In die engere Wahl für solch eine JVA geriet dabei auch ein Grundstück auf der Gemarkungsgrenze von Tuningen und Weigheim, das eine Privatperson dem Land angeboten hatte.

Im Gespräch ist auch das Gelände des ehemaligen Blähtonwerk Lias direkt an der A 81 bei Tuningen. Ergebnis einer ersten Prüfung beim Ministerium und dem Regierungspräsidium in Freiburg sei, dass dieses Gelände als gleichwertige Alternative zu den bislang diskutierten Standorten angesehen wird.

Seitens der Stadt- und Ortsverwaltung haben bereits Informationsveranstaltungen und eine Besichtigung der JVA Offenburg als Referenzprojekt stattgefunden, um die Bürger transparent in den Prozess der Entscheidungsfindung mit einzubinden.

Weitere Informationen: www.vbv.baden-wuerttemberg.de/pb/,Lde/321052