Ob Oberbürgermeister Rupert Kubon trotz der Beschimpfung in Fasnetslaune ist? Foto: Schwarzwälder-Bote

Anhaltspunkte verdichten sich, wer den Oberbürgermeister mit "Drecksack" betitelt hat.

Villingen-Schwenningen - Die Anhaltspunkte verdichten sich, wer denn nun aus den Reihen der Freien Wähler den Oberbürgermeister mit "Drecksack" betitelt hat.

Dies geschah in der legendären Gemeinderatssitzung, die mit dem Auszug des bürgerlichen Lagers aus dem Matthäus- Hummel-Saal endete. Die einen wollten das Schimpfwort aus dem Munde von diesem, die anderen von jenem Stadtrat gehört haben.

Der bisher Verdächtige ist seit neuestem aus der Schusslinie. Zuerst forderte Rupert Kubon eine öffentliche Entschuldigung, dann dachte er an ein Gespräch mit dem Übeltäter. Nun erwägt er, den Schriftweg einzuschlagen – oder es doch auf sich beruhen zu lassen; denn der jetzt in Verdacht geratene Stadtrat ist schwerlich zu belangen, weil er sich auf Gedächtnisschwund beruft.

Wenn ihm allerdings wieder einfiele, was er in wessen Richtung gesagt hatte, könnte die Angelegenheit einen ehrbaren Schlusspunkt finden. Vorausgesetzt, er gäbe zu, dass der "Drecksack" dem Oberbürgermeister gegolten hatte. Das käme einem märchenhaften Ende gleich, denn dort siegen immer die Guten.