Beamte ermitteln eine 28-Jährige als Täterin des telefonischen Banküberfalls auf Filiale in Weigheim. Frau gesteht Tat sofort.

VS-Weigheim - Der Kriminalpolizei ist es gelungen, eine 28 Jahre alte Frau als verantwortliche Täterin des versuchten Raubdelikts vom 16. Januar zu ermitteln.

Hintergrund war ein nicht alltägliches Raubdelikt auf die Zweigstelle einer Bank. An dem Donnerstagmorgen hatte sich ein zunächst unbekannter und scheinbar männlicher Anrufer bei der Filiale gemeldet und sofort angegeben, dass es sich um einen telefonischen Banküberfall handle. Der – beziehungsweise die – Unbekannte forderte, dass Geld zusammengepackt und außerhalb der Bankfiliale deponiert werden solle. Diese Forderung untermauerte der Täter mit der Drohung, eine Waffe gegen die Bankangestellten zu richten.

Die vermeintlich Bedrohten handelten genau richtig und verständigten die Polizei. Mehrere Streifen waren im Einsatz und trafen erste Fahndungsmaßnahmen. Beamte der Kriminalpolizei leiteten Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung ein. Ein Verbrechen, für das das Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr vorsieht.

Bei den Ermittlungen ergab sich schließlich ein Tatverdacht gegen die 28-Jährige, die die Tat mittlerweile auch einräumte. Die junge Frau handelte laut Polizei aus finanzieller Not und als Alleintäterin. Wegen der Gesamtumstände des Falles wurde gegen die Frau keine Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.