Die Bauarbeiten am und im Technikgebäude haben die erneute Verschiebung der Kneippbad-Eröffnung verursacht. Foto: BVS

Geschäftsführer Köngeter: Zeitplan war einfach zu ambitioniert. Schließung bereits wieder zum Ende der Schulferien.

Villingen-Schwenningen - Schlechte Nachrichten aus dem Kneippbad: Schwimmen und baden im Freien ist hier in diesem Jahr jetzt doch erst ab dem 28. Juli möglich.

Der Baufortschritt verzögert sich erneut. Vor allem die Errichtung des neuen Technikgebäudes und die Komplexität der Arbeiten darin habe man unterschätzt, sagt Ulrich Köngeter, Geschäftsführer der Stadtwerke VS mit eigener Bäder GmbH.

Die Handwerker etlicher Gewerke – Gas, Elektrik, Wasser und der umfangreichen Wassertechnik – können nach Fertigstellung des Rohbaues aus räumlichen Gründen nicht immer parallel arbeiten. "Deshalb war der Zeitplan einfach zu ambitioniert", muss Köngeter jetzt gestehen. Dazu kamen die Starkregengüsse der vergangenen Tage, die zeitweise ein Arbeiten verhinderten und bereits Verrichtetes teilweise zunichtemachten. Auch braucht der nach dem Einsatz von schwerem Gerät über die Liegewiese notwendige Rollrasen Zeit um anzuwachsen.

Die Entscheidung, nach dem Hochwasser im Frühjahr auch noch einen Hochwasser-Schutzwall entlang der Brigach aufzuschütten, sei für die erneute Verzögerung dagegen nicht verantwortlich zu machen, sagt Bäderbetriebsleiter Jérôme Chapus und weist auf den längst fertiggestellten Wall.

Hallenbad bleibt weiter geöffnet

"Schlussendlich müssen wir uns der Situation stellen und jetzt das Beste daraus machen", sagt Köngeter. Das Beste, das ist zum einen die Tatsache, dass das Hallenbad in Villingen, einschließlich der Liegewiese, nun bis zum Beginn der Schulferien geöffnet bleibt. Zum anderen soll der Eröffnungstag, Samstag, 28. Juli, für die Badegäste unvergesslich werden. Was an diesem Tag wann geboten werde, sei gerade in der Planung und könne demnächst der Facebook-Seite www.facebook.com/hallenbad.kneippbad oder der Webseite www.baeder-vs.de entnommen werden, verspricht Pressesprecherin Susanna Kurz.

Eines werde dagegen aus personellen Gründen auf keinen Fall möglich sein: eine Verlängerung der Sommersaison bis Ende September. "Wir schließen definitiv wieder mit Ende der Schulferien", so Köngeter.