Sie dürfen wählen, welches Spendenprojekt als erstes realisiert wird. (Symbolfoto) Foto: © Pixabay / ulleo

Katharinenhöhe soll profitieren. Bis 25. April Abstimmung über Reihenfolge von Spendenzielen. Mit Umfrage und Video

Villingen-Schwenningen - Der Nightgroove ist mehr als nur Party. Er verfolgt auch einen guten Zweck. In diesem Jahr soll die Nachsorgeklinik Katharinenhöhe von der langen Nacht der Livemusik in Villingen am 27. April profitieren. Zur Auswahl stehen drei Spendenprojekte - welches als Erstes realisiert wird, das bestimmen die Leser.

Als Geschäftsführer ist Stephan Maier der Umgang mit nackten Zahlen natürlich nicht fremd. Im Gegenteil: Tagtäglich muss auch er mit ihnen jonglieren. Doch für den Geschäftsführer einer Klinik kommt zu diesem Berufsalltag noch eine ganz andere Komponente zur Betriebswirtschaft dazu: eine emotionale. Die Patienten in seiner Klinik, der Katharinenhöhe zwischen Furtwangen und Schönwald sind jung. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die an einer Krebs- oder Herzerkrankung leiden, können in der Rehabilitationsklinik gemeinsam mit ihren Familien ein bisschen Luft holen und Kraft tanken. Jeder Patient, jede Familie bringt ihre Geschichte mit. Und alle sind gleich wichtig.

Kein Wunder also, dass sich auch der Leiter der Katharinenhöhe schwer damit tut, festzulegen, welches der drei Spendenziele für den Nightgroove in Villingen am 27. April denn nun das wichtigste ist: der Monoski und das E-Bike, das Spielhaus oder doch das Sonnensegel? Ähnlich erging es der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau, den Mitgliedern des Lions Clubs Villingen-Schwenningen Mitte und den Redaktionsmitgliedern des Medienpartners beim Schwarzwälder Boten.

Deshalb ist nun Schwarmwissen gefragt. Die Spende der Volksbank und des Lions Clubs setzt sich zusammen aus dem Erlös der Bewirtung des Lions Clubs im Atrium der Volksbank und im Münsterzentrum und andererseits über die Aktivitäten der Nightgroove-Besucher selbst. Wer den Move zum Nightgroove tanzt und dabei gezählt oder gefilmt wird, oder an der Hashtag-Aktion der Volksbank an dem Abend teilnimmt, löst damit jeweils einen Spendenbeitrag aus. Wieviel es am Ende wird? Das steht in den Sternen. Deshalb ist derzeit auch noch unklar, welches der Spendenziele als erstes verwirklicht wird - und ob mit viel Engagement auch noch ein zweites oder sogar das dritte Projekt verwirklicht werden können.;

Zehn Tage lang, noch bis zum 25. April, können alle Interessierten über die Reihenfolge der bis zu drei Spendenziele abstimmen. Die Projekte stellen wir Ihnen auf den folgenden drei Seiten vor. Zur Abstimmung geht es dann hier.

Einen Eindruck von der Katharinenhöhe können Sie sich auch im Video verschaffen:

Projekt 1: Ein Monoski und ein E-Bike

Projekt 1: Ein Monoski und ein E-Bike

Viele Patienten der Katharinenhöhe leiden an Knochentumoren, einige müssen sogar Amputationen verkraften – in ihrem früheren Leben aber waren die meisten von ihnen sportlich aktiv und gerne unterwegs. Ein Stück davon möchte ihnen die Katharinenhöhe mit ihren Physio- und Sporttherapeuten zurückgeben.

Beeinträchtigte Kinder und Jugendliche, die auch vielfach noch von den langwierigen Behandlungen und Krankenhausaufenthalten geschwächt sind, sollen wieder aktiv sein dürfen. "Sie sehnen sich danach, überhaupt mal wieder Skifahren oder Radfahren zu können", weiß Klinik-Geschäftsführer Stephan Maier.

Mit zwei Anschaffungen soll hierzu jetzt ein erster Schritt getan werden: Ein Monoski für beinamputierte Kinder und Jugendliche steht deshalb ebenso auf der Wunschliste wie ein E-Bike für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.

Zur Abstimmung geht es hier.

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Projekt 2: Ein buntes Spielhaus

Projekt 2: Ein buntes Spielhaus

"Ein Haus, in dem man sich verstecken und miteinander klüngeln kann", das steht auf der Wunschliste vieler kleiner Patienten ganz oben. In vier Kindergruppen, dem Flohzirkus, der Räuberhöhe, dem Kinderplaneten und dem Club sind die Kinder tagsüber gut betreut. Doch auch wenn gerade keine Betreuung angesagt ist, außerhalb der Gruppenöffnungszeiten, sollen sie sich begegnen und Spaß haben können. Am besten dort, wo auch die Familien immer wieder aufeinander treffen: Auf den kleinen Kommunikationsinseln auf den Fluren, wo schon einmal ein Spielhaus stand, das mit den Jahren allerdings kaputt gegangen ist.

An diesen Treffpunkten kommen auch die Eltern zusammen, um sich auszutauschen, ein kleines Schwätzchen zu halten, doch Halt: Aus dem neuen Spielhaus, wenn es dann irgendwann einmal steht, müssen Erwachsene draußen bleiben!

Zur Abstimmung geht es hier.

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Projekt 3: Ein Sonnensegel für ein bisschen Schatten

Projekt 3: Ein Sonnensegel für ein bisschen Schatten

Okay, Schattenseiten hatten die Patienten der Katharinenhöhe eigentlich genug. Aber in diesem Fall soll für die Zukunft trotzdem eine Ausnahme gemacht werden: Wenn draußen die Sonne lacht, können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Jugendarena das nämlich bislang gar nicht so richtig genießen. Ihre häufig noch sonnenempfindliche Haut lässt es nicht zu, dass sie bei brütender Hitze auf der wunderschönen Dachterrasse sitzen. Dabei ist diese für die jungen Leute zum Ausspannen, gemütlich Quatschen oder einfach mal abhängen wie andere Jugendliche eben auch, wie geschaffen. Doch eine Beschattung mittels eines Sonnensegels fehlt hier sehr – eine Lösung mit Sonnenschirmen ist wegen der windigen Lage gescheitert. "Damals war man froh, dass man das Gebäude überhaupt finanziert bekam, erinnert sich Klinik-Geschäftsführer Stephan Maier. Henning Ross, der leitende Psychologe der Katharinenhöhe, ist überzeugt: ein Sonnensegel wäre ein Riesengewinn, dann könnten die Jugendlichen hier wieder mitlachen, wenn die Sonne lacht.

Zur Abstimmung geht es hier.

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