Immer wieder zapfen Privatleute in der Villinger Hammerhalde große Mengen Trinkwasser ab. Die SVS will darauf nun reagieren. Foto: SVS

SVS ärgern sich über Massen-Entnahme an Trinkwasserbrunnen. Gehen Wanderer bald leer aus?

Villingen-Schwenningen - Nach einer ausgiebigen Wander- oder Radtour an heißen Sommertagen tut eine Abkühlung doppelt gut. Daher hat die Stadtwerke Villingen-Schwenningen an vier Standorten in der Region Trinkwasserbrunnen aufgestellt. So kann bequem per Knopfdruck kostenlos ein halber Liter Wasser zum Verzehr entnommen und die mitgebrachte Trinkflasche direkt mit kühlem Wasser befüllt werden. Hinter dem Hochbehälter an der Hammerhalde fließt so frisches Trinkwasser aus dem Hahn.

Ganze Kanister werden gefüllt

In letzter Zeit aber wurde von Anwohnern vermehrt beobachtet, wie Menschen mit dem Auto vor dem Hochbehälter vorfahren und ihre mitgebrachten Kanister am Trinkwasserbrunnen füllen. Dabei wird oftmals rücksichtslos vorgegangen und der Geh- und Radweg mit dem Auto blockiert, um die befüllten Kanister bequem und schnell wieder einladen zu können. Vom verbotenen Befahren des Geh- und Radwegs geht auch eine Gefährdung für Radfahrer, Kinder und Fußgänger aus.

"Wir werden das weiter im Auge behalten. Unsere Intention war es, etwas Gutes zu tun und Wanderern und Radfahrern frisches Trinkwasser anzubieten. Der Großteil der Menschen hat dies auch wohlwollend aufgenommen und geht entsprechend behutsam mit dem wichtigen Gut Trinkwasser um. Wenn die Trinkwasserbrunnen aber zweckentfremdet und größere Mengen entnommen werden, ist das nicht Sinn der Sache. Die Menschen sollen sich hier kostenlos erfrischen können und nicht Vorräte an Trinkwasser hamstern", erklärt SVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter.

Als erste Maßnahme wird die Ausgabemenge am Trinkwasserbrunnen an der Hammerhalde reduziert. Die SVS behält sich vor, diesen Service dauerhaft und ersatzlos einzustellen, sollte sich an der Situation nichts ändern.