Nach Ansicht des FDP-Bundestagsabgeordneten Marcel Klinge verschleppt die Bundesregierung in Sachen

Nach Ansicht des FDP-Bundestagsabgeordneten Marcel Klinge verschleppt die Bundesregierung in Sachen Gäubahn das Tempo.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Er bezieht sich auf die Antwort zu einer Anfrage eines Grünen-Abgeordneten: "Die Bundesregierung rechnet mit einem kurzfristigen Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung, sobald die Frage geklärt ist, ob Fahrzeuge mit Neigungstechnik zum Einsatz kommen können und ob bei dem Einsatz von Fahrzeugen ohne Neigetechnik aufgrund deren längerer Fahrzeiten gleichwohl ein zweigleisiger Ausbau des Abschnitts Horb-Neckarhausen zwingend erforderlich ist." Für Klinge ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass die Bundesregierung in Sachen Gäubahn das Tempo verschleppt. "Auf das unionsgeführte Bundesverkehrsministerium ist leider kein Verlass. Der zweigleisige Ausbau der Gäubahn im ersten Bauabschnitt kann nicht zur Verhandlung stehen", betont der 37-jährige Liberale. "Er wurde uns zugesagt, und ich fordere das ein." Klinge möchte den Vorsitzenden der Interessenvereinigung Gäubahn Guido Wolf (CDU) mobilisieren. "Unsere Region ist eine der wenigen in Deutschland ohne ICE-Verbindung", kritisiert der Bundestagsabgeordnete. "Ich denke: Die Deutsche Bahn pokert hier. Ohne Neigezugtechnik wird der Streckenbau teurer, an diesen Kosten ist der Konzern aber nur zu einem kleinen Teil beteiligt. Mit Neigezugtechnik sind die laufenden Kosten höher, davon müsste die Bahn mehr tragen. Weil deshalb die Strecke anders gebaut werden müsste, stockt das Projekt." Zudem will sich Klinge dafür einsetzen, der Bahn eine Frist zu geben.