Father John Nada ist in ­ Dareda gestorben. Foto: Weiß Foto: Schwarzwälder Bote

Gottesdienst: Partnerschaft zu Obereschach

VS-Obereschach (we). Father John Nada ist im Januar überraschend nach kurzer, schwerer Krankheit in seiner Heimat Dareda gestorben.

Father Nada war zusammen mit Gerhard Merschmeyer, der als Ziegelei-Ingenieur in Tansania für Misereor tätig war und danach technischer Leiter des Villinger Ziegelwerks wurde und in Obereschach wohnte, der Initiator der Partnerschaft zwischen der katholischen Pfarrgemeinde St. Ulrich und dem Dareda-Hospital in der Diözese Mbulu in Tansania.

Durch viele gegenseitige Besuche war Father Nada vielen Bürgern in Obereschach bekannt. Father Nada wurde am 1. Januar 1951 in Dareda geboren und besuchte zunächst die Volksschule. Nach dem Besuch von weiterführenden Schulen und erfolgreichen Abschlüssen trat er ins Priesterseminar in Mbulu ein und wurde später zum Priester geweiht. In seiner Heimatdiözese ging es für Father Nada nach Studien in Rom steil nach oben, und er wurde bereits in jungen Jahren Generalvikar in der Diözese und später auch Sekretär bei der afrikanischen Bischofskonferenz. Neben seiner Sorge um den Erhalt des Dareda-Hospitals beanspruchte auch der Bau einer Kathedrale in Mbulu, für den er verantwortlich war, seine ganze Kraft.

Nach der Fertigstellung der Kathedrale trafen ihn finanzielle Unregelmäßigkeiten, für die er verantwortlich gemacht wurde, hart, und er wurde seines Amtes als Generalvikar enthoben und in die völlig heruntergekommene Pfarrei Bashay versetzt. Nachdem er diese wieder aufgebaut hatte, wurde er zum Dekan in Karatu berufen, wo er bis kurz vor seinem Tod seelsorgerisch wirkte.

Father John wurde Ende Ja nuar unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und im Beisein von Bischöfen und vielen Priestern und Ordensleuten auf dem Friedhof in Mbulu beigesetzt. Die Pfarrgemeinde in Obereschach gedenkt seiner im Gottesdienst am Sonntag, 25. Februar, um 9 Uhr.