Das marode Dach des Kindergartens, Leiterin Irene Flaig zeigt auf das Haupthaus, soll während des laufenden Betriebs saniert werden. Ob dies auch beim Anbau (rechts) möglich sein wird, muss abgeklärt werden, sagt Ortsvorsteherin Silke Lorke. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gebäude wegen Schimmelbelastung weiterhin geschlossen / Ortschaftsrat kritisiert Vorgehen bei Stumpenkreuzung

Die abschließende Dezember-Sitzung des Ortschaftsrates in Weilersbach steht traditionell im Zeichen des Rückblicks. Doch da zahlreiche Streitthemen noch weit davon entfernt sind, gelöst zu sein, entspann sich noch die eine oder andere Debatte.

VS-Weilersbach. Zunächst informierte Ortsvorsteherin Silke Lorke über das weitere Vorgehen beim Kindergarten. Die drei Gruppen werden derzeit im Dorfgemeinschaftshaus betreut, da der Kindergarten wegen Schimmelbelastung weiterhin gesperrt ist. Im Januar soll die Rückkehr stattfinden, das marode Dach soll dann während des Betriebes zumindest im Haupthaus saniert werden. "Ob das bei laufenden Betrieb auch im Anbau möglich ist, muss noch abgeklärt werden", so Lorke. Der Auftrag sei noch nicht vergeben, dies solle aber zeitnah geschehen.

Ganz und gar nicht einverstanden zeigten sich die Ortschaftsräte mit dem Vorgehen von Stadt und Landkreis im Zusammenhang mit der so genannten Stumpenkreuzung. Es werde auf Zeit gespielt, man benötige nicht noch eine Verkehrszählung und dann noch eine, der eine weitere folgt, sondern den umgehenden Bau des Kreisverkehrs, forderte etwa Anita Seemann. Man erhalte nicht, was zugesagt gewesen sei, stellte Paul Hauger fest, vor allem die Anwohner an der Zolltafel würden unter dem erheblichen Mehrverkehr leiden.

Viel Arbeit und Energie hätten die Auseinandersetzungen mit dem Grundstückseigner an der Wilhelm-Becker-Straße auch in diesem Jahr gekostet, berichtete Silke Lorke. Seit Jahrzehnten gebe es dort Probleme mit ungenehmigten und rechtwidrigen Bautätigkeiten, dieses Jahr habe die Polizei mehrmals anrücken müssen. "Ich hoffe, 2019 wird es da ruhiger", so Lorke.

Die statistischen Daten ergaben, dass die Einwohnerzahl leicht von 1297 auf 1289 gesunken ist, obwohl das Baugebiet am Glöckenberg mittlerweile ausverkauft ist. Dies zeige, so Lorke, wie wichtig es sei, leerstehenden Wohnraum im Ort zu nutzen. Acht Sterbefällen stehen sieben Geburten gegenüber, es gab eine Hochzeit im Ort.

In der Schule werden derzeit 90 Kinder gezählt, davon 46 am Standort Obereschach und 44 in Weilersbach.