Nicht mehr attraktiv genug ist der mehr als 30 Jahre alte Spielplatz in der Liebermannstraße in Rietheim. Er soll grundlegend erneuert werden. Foto: Ursula Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Landschaftsarchitekt stellt Pläne für Gelände in Liebermannstraße vor

VS-Rietheim (kal). Der mehr als 30 Jahre alte Kinderspielplatz in der Liebermannstraße soll neu gestaltet werden.Ortsverwaltung sowie Ortschaftsrat vertreten die Ansicht, dass er längst nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und somit auch nicht den Bedürfnissen der Kinder. Wie der Spielplatz aussehen könnte, erläuterte Oliver Sandler vom beauftragten Landschaftsarchitektenbüro in der jüngsten Ortschaftsratsitzung. Auch die Elternbeiräte von Schule und Kindergarten waren dazu eingeladen.

Nicht nur für kleine, sondern auch für ältere Kinder soll der Platz attraktiv gestaltet werden. Dabei soll auf den Bestand eingegangen werden. Das ohnehin zweigeteilte Grundstück soll in zwei Bereiche eingeteilt werden, der Baumbestand soll erhalten bleiben, ebenso der Belag des Platzes.

Für den Spielbereich der Kleinkinder schlug der Planer vor, einen Sandkasten anzulegen, dazu eine Schaukel sowie ein Klettergerüst. Vorstellbar sei zudem ein Sitzplatz in Form einer Sitzgruppe für Erwachsene. Nicht so recht anfreunden konnte sich das Ratsgremium mit dem Einbau einer Matschanlage, für die eine Wasserpumpe erforderlich ist.

Zwischen den beiden Bereichen soll es keine strikte Trennung geben. Im größeren Teil könnten für die älteren Kinder Kletterelemente mit verschiedenen Spielmöglichkeiten sowie Schaukeln errichtet werden, die vorhandene Tischtennisplatte könnte stehen bleiben. Der graue Plattenbelag, so wurde vorgeschlagen, könnte von Schulkindern bunt angemalt werden, zum Beispiel im Zuge eines Projektes. Unter den Klettergeräten sollte als Fallschutz gehäckseltes Material ausgelegt werden.

Erwogen wird, die Neugestaltung in zwei Abschnitten zu vollziehen. Im diesjährigen Vermögenshaushalt sind dafür 30 000 Euro eingestellt. "Das wird knapp", meinte der Planer. Einsparungen wären durch Eigenleistungen der Eltern möglich, etwa beim Abbauen und Abtransport der alten Spielgeräte.

Das vorgestellte Konzept kam sowohl bei den Ratsmitgliedern als auch bei den Eltern gut an. Ortsvorsteherin Gudrun Furtwängler wies darauf hin, dass auf Langlebigkeit des Platzes geachtet werden solle. Außerdem müsse sich das Pflegeaufkommen in Grenzen halten. In der nächsten Sitzung wird der Planer über die Kosten der Spielgeräte informieren, damit weitere Entscheidungen getroffen werden können.