Durch das zentrale Anmeldsystem landeten 15 Kinder aus Tannheim auf der Warteliste. (Symbolfoto) Foto: Schwarzwälder Bote

Sorge von Tannheimer Familien groß. Eltern fordern mehr Fachpersonal. OB verspricht Lösung.

VS-Tannheim - Groß ist die Sorge von Tannheimer Familien keinen Platz im örtlichen Kindergarten für den Nachwuchs zu ergattern.

Die Fragestunde mit Oberbürgermeister Rupert Kubon in der jüngsten Ortschaftsratssitzung war geprägt durch die Sorge der jungen Mütter um die Unterbringung des Nachwuchses im Kindergarten vor Ort. Durch das zentrale Anmeldsystem landeten 15 Kinder aus Tannheim auf der Warteliste.

Die Mütter forderten, dass die räumlichen Kindergartenressourcen in Tannheim ausgeschöpft und Fachpersonal eingestellt wird, und dass Tannheimer Kinder vorrangig einen Kindergartenplatz vor Ort erhalten, um nicht ohne Not aus dem bisherigen sozialen Umfeld herausgerissen zu werden. Oberbürgermeister Kubon skizzierte die diesbezüglich vorangebrachte Entwicklung der letzten zehn Jahre auf diesem Gebiet auch eindrucksvoll mit Zahlen. Bei diesen Steigerungen sei man augenblicklich an den Grenzen der Leistungsfähigkeit angekommen. Kubon hält es für sinnvoll, dass Kinder ortsnah untergebracht werden. Er ist sich mit Ortsvorsteherin Anja Keller einig, dass es bis nach den Sommerferien eine Lösung gibt.

Ortsvorsteherin Keller teilte im Ortschaftsrat mit, dass mit der Sanierung des Kindergartendaches am 11. Juni begonnen werde. In diesem Zusammenhang werde das Drainagesystem zum Garten hin ebenfalls erneuert, das heiße auch, dass die Wand des benachbarten alten Kindergartens frei- und trockengelegt wird. Danach könne auch der Kellerraum der Osemali-Zunft im alten Kindergarten hergerichtet werden.