Das Abkochen hat ein Ende. Foto: Pleul

Wasser in VS und Dauchingen kann wieder unbedenklich getrunken werden. Sondertelefon eingerichtet.

Villingen-Schwenningen/Dauchingen - Das Gesundheitsamt hat am Dienstagnachmittag die Abkochanordnung für das Trinkwasser aufgehoben. Drei nacheinander folgende Proben waren ohne Befund von coliformen Keimen, dies teilten die Stadtwerke mit.

13 Tage mussten zahlreiche Bürger in Schwenningen, Villingen, Obereschach, Weilersbach und Dauchingen ihr Trinkwasser abkochen. Am Dienstag kam die erlösende Nachricht für die rund 26 000 Haushalte in diesen Orten: Das Gesundheitsamt hat um 15.38 Uhr die Abkochanordnung für das Trinkwasser aufgehoben. "In drei aufeinander folgenden Wasserproben wurden keine coliformen Keime mehr nachgewiesen, die Proben waren ohne Befund", informierten die Stadtwerke (SVS).

"Ab sofort können die Bürger ihr Leitungswasser wie gewohnt unabgekocht fürs Zähneputzen, zum Trinken, zur Speisen- und Getränkezubereitung und für medizinische Zwecke genutzt werden. Die SVS wird das Wasser weiterhin chloren, nach den Vorgaben wie es die Trinkwasserverordnung vorgibt", teilen die Stadtwerke weiter mit.

"Auch weiterhin kann es vorkommen, dass das Wasser nach Chlor riecht. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig sein", erklärt Klaus Gaßmann, Leiter der SVS Netze.

Sollten die Bürger weiterhin Fragen haben, ist das eigens eingerichtete Sondertelefon der SVS bis einschließlich Freitag, 1. September, von 7 bis 20 Uhr und Samstag, 2. September, von 7 bis 18 Uhr, unter 07721/40 50 49 94 erreichbar. Im Anschluss, ab Montag, 4. September, beantwortet der Kundenservice die Fragen der Anrufer von 8 bis 16.30 Uhr, unter 07721/4 05 05.

"Wir sind froh, dass das Gesundheitsamt nun die Abkochanordnung aufgehoben hat und wir wieder in den Alltag zurückkehren können", sagt SVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter.

Ganz beendet wird das Thema jedoch noch nicht sein. Denn nach wie vor gehen die SVS-Mitarbeiter der Ursache des Auftretens coliformer Keime im Schwenninger Trinkwassernetz auf die Spur.

Zudem macht Ulrich Köngeter deutlich: "Wir möchten uns bei unseren Wasserkunden für ihr Vertrauen bedanken. Zugleich spreche ich ein riesiges Lob an meine Mitarbeiter aus, die sich freiwillig gemeldet haben, Telefondienst zu übernehmen und Mineralwasser auszugeben – und das außerhalb der regulären Arbeitszeit. Solch ein Engagement ist nicht selbstverständlich, das weiß ich sehr wohl zu schätzen."

Da die betroffenen Bürger das Leitungswasser nun wieder bedenkenlos genießen können, findet die freiwillige Mineralwasserausgabe einschließlich Pfandrücknahme letztmalig am Mittwoch, 30. August, statt. Ein Informationsschreiben wird den betroffenen Anwohnern schnellstmöglich per Post zugestellt, erklären die Stadtwerke.